Gelsenkirchen. Schalke 04: Stürmer Guido Burgstaller wartet noch auf sein erstes Saisontor. Er könnte gegen Eintracht Frankfurt erneut eine Chance bekommen.

Wenn David Wagner über die ersten 14 Saisonspiele des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 spricht, dann strahlt der Trainer. 25 Punkte, Tabellenvierter – das hätte keiner gedacht. Drei Spiele in sechs Tagen bleiben noch vor Weihnachten – und Schalke könnte sich unter den Top 4 der Liga festsetzen. Zunächst kommt Eintracht Frankfurt in die Arena (Sonntag, 18 Uhr/Sky). „Es gibt noch neun Punkte zu verteilen. Derjenige, der viel einsammelt, gibt einen bestimmten Trend vor“, sagt Wagner.

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Während sich Wagner und sein Team in Ruhe auf das Spiel vorbereiten konnten, ist das bei der Eintracht etwas anders. Noch am Donnerstagabend zitterten sich die Frankfurter in der Europa League trotz einer 2:3-Niederlage in die K.o.-Runde. Sportlich lief es schon mal besser, aus den vergangenen vier Bundesligaspielen holte die Eintracht nur einen Punkt.

Schalkes Gegner: Mini-Krise bei Eintracht Frankfurt

„Wir haben Klartext gesprochen, das ist immer wichtig. Trotz allem ziehen wir das Positive aus der Situation: Wir wollten im neuen Jahr in allen drei Wettbewerben dabei sein, das ist uns gelungen. Die Art und Weise interessiert in ein paar Tagen keinen mehr“, sagt Trainer Adi Hütter über die Mini-Krise.

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Etwas mehr Sorgen bereitet ihm Gegner Schalke. „Die Schalker spielen eine bessere Runde als vergangenes Jahr“, sagt Hütter und ergänzt: „Sie verfolgen unter David Wagner einen anderen Stil, sind viel unterwegs, sprinten viel und verteidigen gut nach vorne. Dazu haben sie das notwendige Glück beziehungsweise erzielen in den Schlussminuten wichtige Tore.“ Hütter sieht sein Team als Außenseiter.

Trainer David Wagner lobt Frankfurt

Der von Hütter gelobte Wagner gibt die Komplimente zurück: „Eintracht Frankfurt ist wieder eine richtige Nummer in Deutschland. Da sind ganz, ganz viele schlaue Entscheidungen getroffen worden. Wenn man sieht, wo die Eintracht vor fünf bis zehn Jahren war, ist es außergewöhnlich, was sie geschafft haben. Sie spielen einen sehr, sehr guten Fußball mit sehr viel Leidenschaft, Enthusiasmus und Tempo.“

Und doch könnte es ein Vorteil sein, dass Frankfurt ein paar Spiele mehr in den Knochen hat. „In Frankfurt schreien nicht alle Hurra, dass sie Sonntag gegen Schalke spielen. Es ist kein Nachteil für uns, dass Eintracht am Donnerstag 90 Minuten gehen musste. Ob es ein Vorteil für uns ist? Das hängt in allererster Linie an uns“, sagt Wagner.

Startelf-Chance für Schalkes Guido Burgstaller

Verzichten muss der Schalke-Trainer erneut auf Matija Nastasic. Weston McKennie rückt in die Innenverteidigung. Das ist auch ein Grund, warum Null-Tore-Stürmer Guido Burgstaller vermutlich wieder von Beginn spielen darf. Denn gegen die Frankfurter, die gern flanken, benötigt Wagner bei gegnerischen Standardsituationen große Spieler. „Das ist sicher ein Gedankengang, den wir verfolgen. Es ist aber noch nicht abschließend entschieden.“

Schalkes Taktik bleibt gleich. „Wir werden das höchstmögliche Tempo anschlagen, um direkt in unser Spiel zu finden. Und das ist geprägt von Intensität“, sagt Wagner.