Gelsenkirchen. Tennis-Star Andreas Mies hat die Challenge mit Schalkes Linksverteidiger Bastian Oczipka im Rahmen der Special Olympics viel Spaß gemacht.
Tennis-Profi Andreas Mies hat im Jahr 2019 kräftig abgeräumt. Zusammen mit Kevin Krawietz gelang ihm im Juni sensationell der Grand-Slam-Sieg im Doppel bei den French Open in Paris. In der ATP-Rangliste rangiert Mies aktuell auf Platz elf.
Trotz seines sportlichen Höhenflugs hat Mies die Basis fest im Blick. „Wir sind als Profi-Sportler privilegiert, haben unsere Leidenschaft zum Beruf gemacht und sind gesund. Deswegen ist es umso wichtiger, sich auch um Menschen zu kümmern, denen es nicht so gut geht. Wir haben als Sportler die Chance, etwas zurückzugeben. Es ist faszinierend, was der Sport alles bewirken kann“, sagt der 29-Jährige, der sich seit September als Tennis-Botschafter bei den Special Olympics NRW einbringt.
Bekehren ist nicht drin
Einige Wochen vor der Fußball-Challenge mit Schalke-Profi Bastian Oczipka hatte Mies bereits eine zweistündige Trainingseinheit bei seinem Heimatverein KTHC RW Köln abgehalten. Sieben Athleten mit geistiger Behinderung nahmen daran teil. „Wir haben jedem einen Tennisschläger gegeben, verschiedene Übungen gemacht, Einzel und Doppel gespielt. Es hat Riesenspaß gemacht. Da habe ich strahlende Augen gesehen – und jetzt bei der Challenge mit Bastian Oczipka auch“, fasst Mies zusammen.
Dass BVB-Fan Mies doch noch ins Schalker Lager wechselt, wird aber nicht vorkommen. „Nein, das Bekehren klappt nicht“, sagt er zwinkernd, „als ich sechs Jahre alt war, habe ich ein BVB-Trikot geschenkt bekommen. Ich fand die gelbe Farbe einfach schön. Und dann ist die Borussia 1997 auch noch Champions-League-Sieger geworden. Damit war die Sache für mich klar“, so Mies.