London. Der Wechsel des Ex-Schalkers zum englischen Erstligisten Crystal Palace entwickelt sich zu einem Fiasko. Jetzt folgte der nächste Rückschlag.

Max Meyers zweites Jahr in der englischen Premier-League hat sich zu einer einzigen Enttäuschung entwickelt. Bei Crystal Palace kommt das Eigengewächs vom FC Schalke 04 nicht mehr zum Zug. Am Samstag musste der ehemalige Nationalspieler den nächsten Tiefschlag verkraften. Trainer Roy Hodgson strich den 24-Jährigen vor dem Meisterschaftsspiel beim FC Burnley aus dem Kader. Für das frühere Top-Talent Max Meyer reicht es aktuell nicht einmal für einen Platz unter den ersten 18 Spielern beim Tabellenzehnten der englischen Eliteliga.

Statt Meyer wurde der Spanier Víctor Camarasa in den Kader berufen. Der 25-Jährige stand in der laufenden Saison nur fünf Minuten auf dem Platz, gegenüber Meyer hatte er aber am Samstag die Nase vorn. Eine Begründung für die Nichtberücksichtigung des gebürtigen Oberhauseners gab es nicht von Hodgson. Nicht von der Hand zu weisen ist inzwischen aber der Umstand, dass Meyer nicht in das Konzept des erfahrenen Trainers passt. Der 72-Jährige setzt im Mittelfeld auf zweikampfstarke Spieler und schnelles Umschalten. Kernkompetenzen von Meyer sind das nicht. Seit dem zweiten Spieltag, als Meyer zuletzt in der Startelf stand, reichte es für ihn nur zu zwei Kurzeinsätzen. Eine ernüchternde Bilanz.

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Da seine Mannschaft am Samstag ohne ihn mit 2:0 in Burnley gewann, dürften die Chancen Meyers auf Einsätze in naher Zukunft nicht gestiegen sein. Crystal Palace konnte sich nach fünf Spielen ohne Sieg Luft im Abstiegsplatz verschaffen.

Max Meyer am Scheideweg seiner Karriere

Im Sommer 2018 wechselte eines der größten Talente der Schalker Knappenschmiede in den Süden Londons, um in der aktuell wohl stärksten Fußball-Liga Europas den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Nach einer durchwachsenen ersten Saison, in der es für Meyer immerhin zu 36 Pflichtspiel-Einsätzen reichte, steht Meyer nun am Scheideweg seiner Laufbahn. Im Sommer 2021 läuft sein Vertrag bei Crystal Palace aus. Gut möglich, dass sein Berater Roger Wittmann, der Meyer vor seinem Wechsel auf die Insel als "Weltklassespieler" bezeichnete, bald tätig wird.