Gelsenkirchen. Suat Serdar erzielt das Siegtor zum 2:1 für Schalke gegen Union Berlin. Nach dem Spiel spricht er über seinen Jubel, das Saisonziel und mehr.
Aus Mainz war extra die Familie gekommen, um an diesem Freitagabend Suat Serdar im Trikot des FC Schalke 04 spielen zu sehen. Und Familie Serdar bereute die zweieinhalbstündige Autofahrt nach Gelsenkirchen nicht: Schalke gewann das Fußball-Bundesligaspiel gegen Union Berlin mit 2:1 (1:1) - und Serdar erzielte drei Minuten vor dem Schlusspfiff das entscheidende Tor zum 2:1.
Schalkes Suat Serdar: Mittlerweile fünf Tore nach 13 Spieltagen
Auch interessant
Für Serdar verläuft die Saison weiter wie in einem Fußball-Märchen. War er in der vergangenen Saison häufig nur ein Mitläufer, wenn er überhaupt spielen durfte, ist es nun ganz anders. Im Mittelfeld ist der 22-Jährige beim FC Schalke 04 eine ganz feste Größe. Zudem hat er sich zum Nationalspieler entwickelt und bereits drei A-Länderspiele bestritten. Und in Schalkes interner Torschützenliste liegt er nach 13 Spielen auf dem zweiten Platz: Im Spiel gegen Union Berlin erzielte er bereits sein fünftes Saisontor.
Auch interessant
Dabei lief es zunächst gar nicht gut für Schalke. "Union Berlin hat eine sehr gute Mannschaft als Aufsteiger. Union presst auswärts sehr hoch, hat uns das Leben sehr schwer gemacht", sagte Serdar nach dem Spiel in der Mixed Zone. Schalke führte zwar durch ein Tor von Benito Raman (23.), doch Marcus Ingvartsen glich mit einem umstrittenen Foulelfmeter (36.) noch vor der Pause aus. Serdar schoss sein Team aber zum Sieg. Doch auch wenn es fast perfekt läuft und Schalke nach 13 Spielen bereits 25 Punkte geholt hat, wagt es Serdar nicht, von einem Europapokalplatz am Saisonende zu träumen. "Ich bin da vorsichtig. Es ist noch früh in der Saison. Jetzt eine Prognose zu geben, ist schwierig. Wenn wir so weiterspielen, wird das aber ein guter Tabellenplatz", sagte er auf Nachfrage von Funke Sport.
Suat Serdar über Jubel: "Das war nichts Schlimmes"
Ob er ganz in Ruhe die Bundesliga-Spiele am Wochenende schaut, verriet er nicht. Denn: Die Familie ist ja da. "Mit der werde ich etwas unternehmen", sagte Serdar. Und für die Familie sei auch sein ungewöhnlicher Torjubel gewesen. Nachdem Serdar gejubelt hatte, hieß es schon in den sozialen Netzwerken, es wäre ein Militärgruß gewesen. "Nein, das war nichts Schlimmes", sagte Serdar. Danach lachte er und verschwand Richtung Familie.