Bremen. Die Fans von Schalke 04 feiern und schicken nette Grüße an den BVB. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Gemütslage bald ändert. Ein Kommentar.
Die Fans des FC Schalke 04 stimmten nach dem 2:1-Sieg in Bremen ihren Lieblingssprechchor an. „Die Nummer eins im Pott sind wir“, sangen sie lautstark, nachdem ihr Team den Rivalen Borussia Dortmund in der Bundesliga-Tabelle überholt hat. Schalke singt, Dortmund schimpft - unterschiedlicher könnte die Stimmungslage bei den großen Revierklubs nicht sein.
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Das ist nicht nur an den Ergebnissen festzumachen. Da sind zum Beispiel die Trainer: In Dortmund wird über die Zukunft von Lucien Favre diskutiert - auf Schalke kann David Wagner nach einem Traumstart ganz in Ruhe arbeiten. Favre wird in Dortmund von manchen Fans verflucht, Wagner auf Schalke gefeiert. 22 Punkte nach zwölf Spielen: Eine solche Bilanz hatte den Königsblauen vor Saisonbeginn niemand zugetraut.
Schalke nutzt die Verunsicherung bei Werder
Was beide Teams ebenfalls stark unterscheidet: Während sich Schalkes Team von Woche zu Woche weiterentwickelt, sind beim BVB eher Rück- als Fortschritte zu erkennen. In Bremen nutzte Schalke die Verunsicherung des Gegners souverän aus und rettete den knappen Vorsprung in der Nachspielzeit sehr clever über die Zeit. Gerade das war in den ersten Wochen der Saison noch anders.
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Und der BVB? Schlechte Auftritte gab es schon einige in dieser Saison - und die erste Halbzeit gegen Paderborn war noch schlimmer als die Leistung bei der 0:4-Packung beim FC Bayern München.
Der BVB muss nun nach Barcelona
Dass sich die Gemütslage der Klubs so schnell ändert, ist eher unwahrscheinlich. Der BVB steht vor einem der schwierigsten Auswärtsspiele, die es im europäischen Klubfußball gibt - am Mittwoch beim FC Barcelona. Die Schalker treffen im kommenden Bundesligaspiel auf den Aufsteiger 1. FC Union Berlin. Königsblau gewinnt, Schwarz-Gelb patzt - gut möglich, dass das erst einmal so weitergeht.