Gelsenkirchen. Beim FC Schalke 04 ragt Amine Harit in dieser Saison heraus, für die marokkanische Nationalmannschaft wurde er aber überraschend nicht nominiert.
Nach einer schwierigen Saison 2018/2019 ist Amine Harit aus der Schalker Mannschaft in diesem Jahr nicht wegzudenken. Unter David Wagner blüht der Marokkaner förmlich auf. Fünf Tore erzielte der 22-Jährige schon in der Bundesliga, legte zudem zwei weitere Treffer auf. Dazu sprüht der Edeltechniker vor Spielfreude.
Angesichts dieser Zahlen sollte man eigentlich davon ausgehen, dass Harit auch für die marokkanische Nationalmannschaft unverzichtbar ist. Doch das Gegenteil ist der Fall. Marokkos Nationaltrainer Vahid Halihodzic nominierte Harit überraschenderweise nicht für die beiden Afrika-Cup-Quali-Spiele gegen Mauretanien und Burundi.
Marokko-Trainer mit Harits Leistung nicht zufrieden
Mehr noch: Der bosnische Trainer griff Harit auf einer Pressekonferenz nun sogar verbal an: "Harit hat eine Gelegenheit bekommen und gespielt. Ich war mit seiner Leistung und seinem Engagement nicht zufrieden. Seitdem er hier ist, hat er noch nichts gezeigt", schreibt die "SportBild". "Wenn er nicht spielt, tut er alles, um zurück zu seinem Verein zu kommen. Er ist nur daran interessiert, dass er spielt. Ich kann keine Garantie geben", so Halihodzic weiter.
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Im September und Oktober hatte der 67-Jährige Harit noch nominiert. Gegen Burkina Faso und Libyen spielte der Schalker rund eine Stunde, gegen den Niger blieb er ohne Einsatz und im vergangenen Spiel gegen Gabun reichte es lediglich zu einem Kurzeinsatz über zehn Minuten.
Zu seiner Nichtberücksichtigung hatte sich Harit zuletzt im französischen Fernsehen beim Sender "Canal+" geäußert: "Halihodzic hat mir erklärt, dass ihm einige Dinge von mir und meinem Klub nicht gefielen, als ich Schmerzen hatte und ich gebeten wurde, aufzupassen." In jedem Fall gelobte der Schalker Besserung: "Ich will unbedingt wieder für Marokko spielen", heißt es im "Kicker".