Essen. Omar Mascarell galt auf Schalke bereits als Fehleinkauf. Nun ist der Spanier eine feste Größe und profitiert vom neuen System unter David Wagner.

Omar Mascarell hatte Anlaufprobleme so seine beim FC Schalke 04. Die Königsblauen zahlten im Sommer 2018 für den Profi zehn Millionen Euro an Real Madrid. Doch der Spanier enttäuschte zunächst. Er kam in seiner ersten Saison auf nur 14 Bundesliga-Spiele.

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Mittlerweile ist Mascarell im defensiven Mittelfeld der Schalker eine feste Größe. In der laufenden Saison stand er bei allen elf Ligaspielen in der Startformation. Er trug seinen Teil dazu bei, dass sich die Mannschaft in der Spitzengruppe festsetzte.

Über seine Entwicklung sprach der 26-Jährige nun in einem Interview mit der "Sport-Bild". Er gab zu, dass es hart für ihn war, als Fehleinkauf bezeichnet zu werden. "Aber auf der anderen Seite kann ich es auch ein wenig verstehen, wenn über mich diskutiert wird. Denn Schalke zahlte viel Geld für mich", erklärte Mascarell.

Kein Rhythmus unter Tedesco

Ihm missfiel aber auch die ständige Rotation unter Trainer Domenico Tedesco. "Man schafft es nicht, auf dem höchsten Level zu spielen, wenn man eine Partie in der Startelf steht und danach drei, vier Spiele wieder draußen ist. Man findet keinen Rhythmus, darunter leidet das Selbstvertrauen. Außerdem waren unsere Ergebnisse nicht gut. Das war mein Problem. Dennoch habe ich mein Lachen nicht verloren", sagte Mascarell.

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Ein vorzeitiger Abschied stand für ihn nicht zur Debatte. "Ein Wechsel kam für mich nicht infrage. Ich wollte hier unbedingt auf das Level kommen, auf dem ich zuvor in Frankfurt war. Dort machte ich jedes Spiel, wenn ich fit war", sagte Mascarell, der von 2016 bis 2018 auf Leihbasis für die Eintracht gespielt hatte.

Wagner-System kommt Mascarell entgegen

Der Schalke-Profi betonte zudem, dass ihm die Spielweise unter dem neuen Trainer David Wagner entgegen kommt. "Ich lasse mich zum Spielaufbau zwischen die beiden Innenverteidiger fallen, dadurch haben wir zusätzliche Optionen. In der Defensive rücke ich vor die Abwehrkette" erklärte Mascarell.

Dass seine Zweikampfquote von 46 auf 55 Prozent gestiegen ist, begründete er mit der besseren Fitness im Vergleich zur Vorsaison. Mascarell: "Aufgrund der Dreifachbelastung in der vergangenen Saison mit Bundesliga, Champions League und DFB-­Pokal konnten wir nicht so intensiv trainieren wie in dieser Spielzeit." (ddh)