München/Gelsenkirchen. Vertragsverlängerung? Europameister Thomas Strunz sieht den Schlussmann bei den Königsblauen „gut aufgehoben“
Schalkes Profi-Koordinator Sascha Riether hofft auf einen Verbleib von Torwart Alexander Nübel, dessen Vertrag im Juni 2020 ausläuft. Schalke bemüht sich seit Wochen, mit dem Keeper vorzeitig zu verlängern, räumt ihm bei seiner Entscheidung aber eine große Zeitspanne ein. „Er hat ein Angebot vorliegen. Alex weiß, was er an Schalke 04 hat. Es würde ihm gut tun, wenn er auf Schalke verlängert“, sagt Riether als Gast der Sonntags-Sendung Sport1-Doppelpass..
Hilft die private Freundschaft zwischen Riether und Nübel?
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Riether, der im letzten Jahr noch Stand-by-Profi bei den Königsblauen war und im Juli seinen neuen Job als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainerstab und Chefetage antrat, ist auch privat mit Nübel befreundet. Auch über diesen Weg versucht der Neu-Funktionär, auf den jungen Schlussmann einzuwirken und ihm möglichweise einen kleinen Anschubser in die richtige Richtung zu geben. Riether: „Er ist Kapitän, er macht das richtig gut. Wir vertrauen ihm total.“ Zuletzt hatte es immer wieder Gerüchte um einen bevorstehenden Wechsel zu Rekordmeister Bayern München gegeben. Nübel hatte zuletzt immer wieder betont, dass es bei ihm „keinen neuen Stand“ gibt. Da Nübel im kommenden Sommer ablösefrei wechseln kann, birgt die Personalie eine besondere Brisanz. Schalke hatte bereits die Korsettstangen Leon Goretzka (Bayern), Max Meyer (Crystal Palace) und Sead Kolasinac (FC Arsenal) ablösefrei ziehen lassen müssen. Ein Trend, der sich künftig nach Möglichkeit nicht mehr fortsetzen soll.
Strunz rät Nübel zu Schalke-Verbleib
Europameister Thomas Strunz bezog ebenfalls im „Doppelpass“ Stellung zur Personalie Nübel. „Ich glaube, dass er bei Schalke gut aufgehoben ist und dass es Möglichkeiten gibt, ihn zu halten. Wo soll er denn hingehen“, so Strunz, der früher selbst Profi beim FC Bayern war und genau einschätzen kann, wie schwer es für einen jungen Spieler ist, an etablierten Profis wie Manuel Neuer vorbeizukommen.
Die Entwicklung der Schalker vom kriselnden Klub zu einem Team mit hoher Laufintensität imponiert Strunz. „Sie spielen mit Leidenschaft und Power. Schalke steht wieder für etwas – für Emotionalität. Im letzten Jahr hätte es nach einem 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf noch ein Pfeifkonzert und Becherwürfe gegeben“, stellt der Ex-Nationalspieler fest. Strunz traut den Königsblauen am Saisonschluss die Rückkehr ins internationale Geschäft zu. „Ich glaube, dass sie am Ende die Möglichkeit haben, europäisch zu spielen. Sie können Fünfter werden, sie können aber auch Achter werden.“