Stuttgart. Holger Badstuber macht dem früheren Schalker Sportvorstand Christian Heidel schwere Vorwürfe. Bei den Königsblauen sei es unehrlich zugegangen.
Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber sieht seine Zeit beim FC Schalke 04 im Rückblick als vertan an und wirft dem damaligen Manager Christian Heidel Unehrlichkeit vor. „Das waren einfach Lügen, dass sie nicht mit mir verlängern wollen. Für mich stand außer Frage, dass ich auf Schalke bleiben will“, sagte Badstuber dem Podcast Rasenfunk in einem ausführlichen Karriere-Rückblick.
Heidel hatte 2017 in einer Pressekonferenz behauptet, Schalke habe sich nach der Leihe des damaligen Bayern-Profis Badstuber gegen eine feste Verpflichtung entschieden. Diese stand für Badstuber allerdings nie zur Debatte. „Das war unsinnig. Das war link“, sagte er über das Vorgehen der Knappen-Führung: „Zu Schalke zu gehen war im Nachhinein definitiv ein Fehler. Wohl gefühlt habe ich mich dort nicht, der Bruch war zu groß.“
Badstuber: „Mir wurde etwas vorgegaukelt“
Schon beim Wechsel vom FC Bayern nach Gelsenkirchen sei es unehrlich zugegangen, betonte der 30-Jährige, der seit Sommer 2017 beim jetzigen Zweitligisten VfB Stuttgart spielt: „Mir wurde etwas vorgegaukelt.“ Trainer Markus Weinzierl habe ihm gesagt, „er bräuchte meine Passsicherheit und Qualität. Sonst wäre ich nicht von Bayern weg.“
Dass Weinzierl in der jüngsten Stuttgarter Abstiegssaison ausgerechnet zum VfB kam, war aus Badstubers Sicht „völlig unverständlich. Ich hatte mit ihm auf Schalke keine gute Zeit. (...) Als Weinzierl kam, habe ich zu Mario Gomez gesagt: 'Das wird eine zähe Saison.'“ Der Coach wurde nach einem halben Jahr wieder entlassen, die Schwaben stiegen 2019 ab. (sid)