Gelsenkirchen. Der erste Saisonsieg des FC Schalke 04 mit Berliner Hilfe wurde mit Erleichterung und Humor zur Kenntnis genommen. Ein Kommentar.

"Hertha BSC hat die Torlos-Serie von Schalke 04 beendet“, schrieb der Sportinformationsdienst, nachdem in Gelsenkirchen der Abpfiff ertönt war. So kann man das tatsächlich sehen. Schalke 04 hat zwar 3:0 gewonnen, der herbeigesehnte erste Sieg in dieser Bundesliga-Saison ist also durchaus deutlich ausgefallen. Aber es hatte schon eine kuriose, ja sogar humoristische Note, dass nicht nur für den ersten, sondern auch noch für den zweiten Saisontreffer der Königsblauen die Berliner sorgten. Die Abwehrspieler Niklas Stark und Karim Rekik waren so freundlich, den Schalkern mit Eigentoren in die Spur zu verhelfen.

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Als Jonjoe Kenny, der neue Rechtsverteidiger, in der 85. Minute mit einem ebenso beherzten wie technisch perfekten Schuss das 3:0 drauflegte, hatte dann tatsächlich auch mal ein Schalker getroffen. Ein Schalker!

Schalke-Fans sind inzwischen bescheiden geworden

Die Fans nahmen es erleichtert zur Kenntnis, im Internet reagierten sie auch mit Humor. „Selbst geschossenes Tor? Das ist nicht mehr mein Schalke“, schrieb @HomerViolent bei Twitter, und @Arne1904 fragte: „Oha, einer der unsrigen. Ist das erlaubt?“

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Solche Reaktionen, so lustig sie auch sein mögen, zeigen allerdings auch, wie bescheiden Schalke-Fans inzwischen geworden sind. Sie erwarten keine Wunderdinge von ihrem Team, sie freuen sich jetzt erst mal darüber, dass es gewonnen hat. Und sie hoffen natürlich inständig darauf, dass die Saison nach den schweren Auftaktspielen, dem 0:0 bei Borussia Mönchengladbach und dem 0:3 gegen Bayern München, jetzt richtig Fahrt aufnimmt.

Doch vor allem sind viele Anhänger des FC Schalke 04 immer noch skeptisch. Zu sehr hatte sie die vergangene Spielzeit mitgenommen, zu oft sind sie enttäuscht worden, besonders bei vielen Spielen in der eigenen Arena. Dieser erste Sieg wirkt also beruhigend – nicht auszudenken, was bei einer Heimniederlage schon wieder losgewesen wäre. Aber es ist erst ein Schritt nach vorne gemacht. Ein schöner Grund zum Feiern, aber noch lange kein Grund für Euphorie.