Rose, Henrichs, Gosens, Rodriguez, Max - und nun Juan Miranda: Schon viele Linksverteidiger wurden mit dem FC Schalke 04 in Verbindung gebracht.
Auf der linken Abwehrseite des FC Schalke 04 verteidigte am Samstag Bastian Oczipka. Er hielt seine Seite beim 0:0 dicht, in unserer Einzelkritik bekam er für seine Leistung die Note 4. Oczipka spielte also doch - obwohl Schalke seit Beginn der Saisonvorbereitung einen Linksverteidiger sucht, und jeden Tag ein anderer Kandidat genannt wird.
In der Sommervorbereitung begann alles mit Danny Rose (Tottenham Hotspur) - doch dieses angebliche Interesse entpuppte sich schnell als ein in der Sommerpause übliches Berater-Spielchen. Der zweite Kandidat war U21-Nationalspieler Benjamin Henrichs, aktuell beim Ligue-1-Klub AS Monaco unter Vertrag. Doch schnell wurde klar: Henrichs ist nicht zu bezahlen.
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Das gilt auch für den dritten Schalke-Kandidaten Robin Gosens (Atalante Bergamo), der über zehn Millionen Euro kosten würde. Gosens' Vertrag bei den Italienern läuft noch bis zum 30. Juni 2020. In der abgelaufenen Saison bestritt Gosens 36 Pflichtspiele, dabei erzielte er drei Tore. Der Spieler kann im linken Mittelfeld und als Linksverteidiger eingesetzt werden. Schalkes Wunschspieler stammt aus dem niederrheinischen Elten. Er hat mit seinem Werdegang in den vergangenen Jahren für Furore gesorgt.
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Trotz einiger Verhandlungsrunden erkaltete Schalkes Interesse an Gosens - und ein anderer Spieler aus der Serie A rückte offenbar ins Blickfeld. Nach Berichten italienischer Zeitungen war Schalke beim Kampf um Ricardo Rodriguez (AC Mailand) in der Pole Position. Doch auch daraus wurde nichts.
Die fünfte Kandidat hat auf Schalke einen klangvollen Namen: Philipp Max, Sohn von Eurofighter-Legende Martin. Philipp Max wurde auf Schalke in der "Knappenschmiede" ausgebildet und steht aktuell beim Bundesliga-Rivalen FC Augsburg unter Vertrag. In den beiden vergangenen Jahren bestritt Max für den FCA 63 Bundesligaspiele, erzielte sechs Tore und legte 17 vor. Auch für Max gilt aber: Er ist zu teuer.
Seit Dienstag steht nun offenbar der sechste Linksverteidiger kurz vor dem Wechsel nach Gelsenkirchen. Es geht um Juan Miranda vom FC Barcelona. Viele Klubs sind nach Angaben spanischer Medien an Miranda interessiert, darunter Olympique Marseille und Juventus Turin. Barcelona will den 19-Jährigen aber keinesfalls verkaufen. Denn er überzeugte als Stammspieler in Spaniens U19, die Ende Juli den Europameister-Titel gewinnen könnte. Was gegen Miranda spräche: Unerfahren ist schon Schalkes Stammspieler auf der rechten Abwehrseite: Jonjoe Kenny kam ebenfalls auf Leihbasis. Aber nicht aus Spanien, sondern vom FC Everton.
Miranda wäre Schalkes Plan F. So lange spielt einfach der erfahrene Bastian Oczipka weiter.