Gelsenkirchen. Schalke-Trainer hofft auf mehr Mut für die kommende Saison in Gelsenkirchen. David Wagner sieht auch die 50+1-Regel in Deutschland kritisch.
Der neue Schalke-Trainer David Wagner hat die 50+1-Regel im deutschen Fußball kritisch hinterfragt. "Wenn wir einen engeren Wettbewerb haben wollen, dann ist die 50+1-Regel sicher ein Schlüssel dazu", sagte der 47-Jährige im Interview mit der FAZ. In Deutschland sei es derzeit so, dass die Kluft zwischen den Vereinen an der Spitze und allen anderen immer größer werde.
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Wagner glaubt, dass hier ein "großes Ungeheuer" skizziert wird. "Wenn Investoren kommen dürfen, muss das nicht gleich bedeuten, dass irgendwelche Oligarchen anfangen, Klubs auseinander zu nehmen", sagte er.
Wagner fordert mehr Mut in Gelsenkirchen
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Außerdem forderte der frühere Schalker Profi in Gelsenkirchen nach den vergangenen Jahren mehr Mut. "Es gab hier permanent Veränderungen und nur ganz wenig Kontinuität", sagte Wagner. Das sei kein guter Nährboden für Leistung, in so einem Umfeld wären die meisten Menschen erst mal sehr vorsichtig.
Wagner: Keine Angst vor Fehlern haben
"Diese Art von Vorsicht habe ich hier als vorherrschendes Gefühl wahrgenommen", sagte der ehemalige Teammanager des Premier-League-Klubs Huddersfield Town: "Für uns ist aber Mut der Schlüssel. Wir wollen alle im Verein dazu animieren, sich Dinge zu trauen, keine Angst vor Fehlern zu haben."
"Die Nordkurve gibt den Fußball auf Schalke vor"
Zudem hatte Wagner viel Lob für die Fans übrig: "Was immer konstant herausragend gut war, das ist die Nordkurve, die Kraft in unserem Stadion." Die Atmosphäre sei von großer Intensität, Emotionen, Energie und Zusammenhalt geprägt. "Dementsprechend gibt die Nordkurve vor, was wir für einen Fußball spielen werden." (sid)
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