Gelsenkirchen. Für Schalke-Trainer David Wagner hat die Vertragsfrage von Alexander Nübel bei der Kapitänswahl keine Rolle gespielt. Das sagte er am Donnerstag.
Schalkes Trainer David Wagner hat erklärt, warum er Alexander Nübel zum neuen Kapitän gemacht hat. „Ich wollte ganz bewusst die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen und nicht nur auf die, die das sowieso immer machen wie Cali und Burgi“, sagte Wagner am Donnerstag. Daniel Caligiuri oder Guido Burgstaller gelten als vorbildliche Team-Player, die immer das Wohl der Mannschaft im Blick haben. Wagner sagte: „Meine Idee war, zu zeigen, es gibt noch mehr Jungs, die das schultern.“ Deswegen bestimmte er Alexander Nübel zum Kapitän und Benjamin Stambouli sowie Omar Mascarell zu den Stellvertretern - mit Caligiuri und Burgstaller also ein Fünfer-Rat.
Die Vertragsdauer von Nübel war für Wagner uninteressant
Dass die Wahl mit Nübel aufgrund dessen ungeklärter Vertragsfrage riskant ist, kann Wagner nicht nachvollziehen. „Was wäre denn das für ein Quatsch, ein Kapitänsamt zu vergeben aufgrund von Vertragslaufdauer?“ Auch bei einem Spieler mit einem langfristigen Kontrakt würde man nie wissen, wie lange er noch für seinen Klub spielt.
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Nübel ist für Wagner als Kapitän top geeignet. „Meiner Meinung nach hat der Junge nullkommanull falsch gemacht bisher.“ Schalke hätte sicher zu einem früheren Zeitpunkt eine bessere Verhandlungsposition gehabt, aber das sei Nübel nicht anzulasten. Wagner sagte, er habe bei seiner Kapitänsentscheidung „eine total rationale Herangehensweise“ gewählt: „Er ist ein wahnsinnig guter Torwart, von dem wir hoffen, dass er noch viele Jahre bei uns spielen wird.“ Beim Pokalspiel am Samstag (15.30 Uhr) in Drochtersen wird Nübel Schalke zum ersten Mal in einem Pflichtspiel als Kapitän auf denn Platz führen.
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