Essen. Die Schalker Fan-Initiative nennt umstrittenen Äußerungen von Aufsichtratschef Clemens Tönnies “nicht hinnehmbar“ für den Klub.
Die umstrittenen Äußerungen von Clemens Tönnies schlagen Wellen. Mittlerweile hat sich auch die Schalker Fan-Initiative zu Wort gemeldet - und fordert Konsequenzen für den Aufsichtsratschef.
Fan-Initiative reagiert auf Tönnies-Äußerungen
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Dass sich die Schalker Fan-Initiative vehement gegen Rassismus einsetzt ist keine Neuigkeit mehr. Das Schalker Fanprojekt wurde deshalb im Oktober 2017 schon mit dem Julius-Hirsch-Preis vom DFB für seine vorbildliche Anti-Rassismus-Arbeit ausgezeichnet.
Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass die Fan-Initiative die Worte, die Tönnies am Donnerstagabend in Paderborn beim Tag des Handwerks von sich gab, aufs Schärfste verurteilt. "Clemens Tönnies lässt tief in seine Gedankenwelt blicken. Dass er klimapolitischen Blödsinn erzählt, während er als Fleischgroßproduzent im CO2-Glashaus sitzt - geschenkt. Den Rassismus können wir nicht durchgehen lassen. Da reicht auch keine knappe Entschuldigung im Netz!", heißt es in der Stellungnahme.
Entgleisung bei einer Klima-Diskussion
Tönnies hatte als Festredner bei einer Diskussion um den Klimawandel vorgeschlagen, jährlich 20 Kraftwerke in Afrika zu finanzieren. Seine Begründung: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." Als der Gegenwind am Freitag immer größer und Tönnies vielfach Rassismus vorgeworfen wurde, gab dieser über den FC Schalke 04 eine Entschuldigung ab.
Die Schalker Fan-Initiative fährt in ihrer Stellungnahme fort: "Jemand, der unseren Verein repräsentiert, darf solche Gedanken nicht mal in sich tragen. Der Verein muss jetzt ein Zeichen setzen und Konsequenzen ziehen! Wir stellen uns die Frage, was Peter Peters Worte von der Mitgliederversammlung sonst wert sind."
Peters hatte auf der Mitgliederversammlung Ende Juni darüber gesprochen, dass kaum ein Spiel auf Schalke noch ohne rassistische Ausfälle vergehen würde. Seine klaren Worte damals: "Eines sind diese Leute sicher nicht. Das sind ganz sicher keine Schalker. Diskiminierung hat auf Schalke keinen Platz.