Mittersill. US-Amerikaner McKennie muss beim Trainingslager der Schalker in Mittersill das Training abbrechen. Kurze Zeit später gibt es aber Entwarnung.
Im Training der Schalker Profis am Samstagnachmittag gab es eine Schrecksekunde. Weston McKennie fasste sich eine knappe Viertelstunde vor Ende der Einheit an den hinteren linken Oberschenkel. Der US-Amerikaner wurde noch auf dem Rasenplatz von Mannschaftsarzt Patrick Ingelfinger und den Physiotherapeuten behandelt. Der 20-Jährige musste das Training anschließend abbrechen und ging in die Kabine.
McKennie wird sich schonen müssen
Auf dem Weg zu den Kleinbussen, mit denen die Spieler und das Trainerteam um kurz nach sieben Uhr zurück ins Mannschaftshotel Schloss Mittersill gebracht wurden, war Weston McKennie aber schon wieder bester Laune. Voraussichtlich wird er aber zunächst etwas kürzertreten müssen. Cheftrainer David Wagner hatte erst am Dienstag nach dem 1:1 im Testspiel beim niederländischen Erstligisten Twente Enschede betont, dass es wichtig ist, dass die Rückkehrer jetzt viele Spielanteile bekommen. Zumindest bei McKennie könnte das mit Blick auf das Testspiel am Montag um 18 Uhr in Kitzbühel gegen den FC Bologna aus Italien eng werden.
McKennie war erst in Mittersill wieder zur Mannschaft gestoßen
Der so vielseitig einsetzbare Schalke-Profi war erst am Freitag pünktlich zur Abreise ins Trainingslager nach Österreich wieder zur Mannschaft gestoßen. Mit der US-Nationalmannschaft hatte der Mittelfeldspieler in der Sommerpause am Gold-Cup teilgenommen. Im Finale unterlag das Team, das McKennie in dieser Partie sogar als Kapitän auf den Platz führte, allerdings Mexiko mit 0:1.
Hoffnungsträger auf Schalke
McKennie, der seinen Vertrag auf Schalke erst vor kurzem um fünf Jahre bis 2024 verlängert hat, gilt nach der verkorksten vergangenen Saison als einer der Hoffnungsträger auf bessere Zeiten. Die Fans schätzen vor allem die Leidenschaft, mit der der junge Spieler zu Werke geht. Malocher-Mentalität ist das, was auf Schalke geschätzt wird.
Beim Training am Samstagnachmittag, der zweiten Einheit des Tages, ließ Cheftrainer David Wagner im Zehn-gegen-Zehn auf einem großen Feld spielen. Jedes Tor, jede gute Aktion wurde von den rund 500 Fans, die am Nachmittag auf der Tribüne saßen, beklatscht.