Mittersill. Die Sommer-Transfers geraten ins Stocken. War es das mit der Schalker Einkaufstour? Sportvorstand Schneider sieht zeitnah keine Zugänge.
Stürmer Benito Raman (Fortuna Düsseldorf), Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny (FC Everton) und Torwart Markus Schubert (Dynamo Dresden) nahmen am Samstag als einzige Neuverpflichtungen an den Schalker Trainingseinheiten im österreichischen Mittersill teil. Bis zum nächsten Samstag bereiten sich die Königsblauen noch in Mittersill auf die neue Bundesliga-Saison 2019/2020 vor. Eigentlich wäre das Trainingslager der ideale Zeitpunkt, um weitere Neuzugänge zu integrieren.
Schalkes Spielraum auf dem Transfermarkt ist eng
Auf die Frage, ob in Österreich mit neuen Spielern für Schalke zu rechnen ist, entgegnet Sportvorstand Jochen Schneider: „Das wird nicht passieren.“ Der Vorjahres-Vierzehnte hätte noch Bedarf in der Defensive und Offensive, muss aber auf den eng gesteckten Finanzrahmen achten. Da bisher weder Nabil Bentaleb noch Hamza Mendyl oder Yevhen Konoplyanka neue Klubs gefunden haben, ist der Spielraum auf dem Transfermarkt gering.
Schneider zum aktuellen Schwebezustand auf der Einkaufsseite: „Wir haben immer gesagt, dass es passen muss. Das ist aber momentan nicht der Fall.“ Nach Einschätzung des ehemaligen Leipzigers liegt Schalkes Abwarten nicht daran, „dass der Markt so schwierig ist, sondern daran, dass wir in den nächsten sieben Tagen keinen Spieler präsentieren.“ Jochen Schneider nickt auf die Frage, ob er dem Kader in der aktuellen Besetzung vertraut. „Es kann sein, dass wir keinen mehr holen“, so Schneider. Bis zum 2. September, wenn das Sommer-Transferfenster schließt, könnte Schalke noch nachjustieren. Möglich, dass Schneider im Moment taktiert, um Dampf aus dem Kessel zu nehmen und in Ruhe im Hintergrund die Fäden ziehen zu können – und dann jemanden präsentiert, wenn keiner mehr damit rechnet.