Bochum. Schalke hat gegen Wattenscheid einen 2:0-Vorsprung noch verspielt. Für zwei Schalke-Profis war es trotzdem eine besondere Partie.
Markus Schubert hat am Sonntag beim enttäuschenden 2:2 im „Retterspiel“ bei der SG Wattenscheid 09 sein Debüt im Schalker Trikot gefeiert. Der 21-Jährige stand in den ersten 45 Minuten zwischen den Pfosten und hielt seinen Kasten sauber. „Es war ein gutes Gefühl, für Schalke auflaufen zu dürfen. Auch wenn es nur eine Halbzeit war. Aber es hat Spaß gemacht“, sagte er. Allerdings wurde U21-Nationaltorwart Schubert gegen den Regionalligisten auch nicht wirklich gefordert. David Wagner war mit dem Neuzugang von Dynamo Dresden zufrieden. „Markus ist seit drei Tagen im Training. Wir haben überlegt, ob wir ihn schon spielen lassen sollen. Er wollte unbedingt und hat es richtig gut gemacht.“, sagte der Schalker Trainer.
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Markus Schubert erklärte, dass die Vorfreude auf die Partie groß gewesen sei, und fügte hinzu: „Jetzt habe ich Bock auf mehr.“ Die neuen Mitspieler hätten ihn bestens aufgenommen. „Ich habe mich von der ersten Sekunde an wohlgefühlt. Ich habe natürlich noch viele Fragen. Aber jeder hilft mir“, sagte er.
Schubert, der in der vergangenen Saison 31 Spiele für Dynamo Dresden in der 2. Liga bestritten hat und zum Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft gehörte, die Ende Juli in Italien Vize-Europameister wurde, hat in Absprache mit dem Trainerteam sogar auf Urlaub verzichtet, um seinen Dienst auf Schalke frühzeitig antreten zu können. „Zehn Tage Urlaub waren das, was ich mir vorgestellt habe. Nach neun Tagen bin ich schon eingestiegen“, sagte er. Wegen einer Muskelverhärtung hat er in den ersten Tagen auf Schalke allerdings nur individuell trainiert. „Aber das ist halb so wild“, erklärte der gebürtige Freiberger.
Schalke-Zugang Kenny bekommt 13 Minuten Einsatzzeit
Auch Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny feierte am Sonntag sein S04-Debüt. Der englische U21-Nationalspieler ist erst seit zwei Tagen auf Schalke im Training und bekam gegen Wattenscheid immerhin 13 Minuten Einsatzzeit. „Eine knappe Viertelstunde, damit er das Trikot mal trägt und ein bisschen reinschnuppert“, sagte David Wagner. Jonjoe Kenny strahlte jedenfalls nach seinem Auftaktspiel für die Königsblauen. „Der kurze Einsatz war wichtig für mich, um meine Mitspieler kennenzulernen“, sagte der der 22-Jährige und kündigte an: „Ich will helfen, dass der Verein wieder dorthin kommt, wo er hingehört.“