Gelsenkirchen/Muri bei Bern. Peter Knäbel erhält ein Angebot, Manager des Schweizer Nationalteams zu werden. Doch der 52-Jährige bleibt in der Knappenschmiede auf Schalke.
Aufatmen bei Schalke 04: Der Schweizer Fußball-Verband hatte in den vergangenen Tagen Peter Knäbel als Kandidaten für den Manager-Posten ganz oben auf der Liste.
Knäbel genießt in der Schweiz nach wie vor einen sehr guten Ruf. 2003 wurde er Technischer Direktor beim FC Basel, später auch übernahm er auch die Aufgabe als Nachwuchschef des Traditionsklubs. Diesen Posten nutzte er später als Sprungbrett zum Technischen Direktor des Schweizer Fußball-Verbands.
Auf Schalke als Technischer Direktor
Knäbel hat aber kein Interesse daran, den Posten Techischer Direktor Entwicklung bei Schalke 04 wieder aufzugeben. Seit April 2018 arbeitet der 52-Jährige in dieser Funktion und bekommt intern sowie extern höchste Anerkennung. Gegenüber der Schweizer Zeitung „Blick“ meinte Knäbel: „Es ist kein Entscheid gegen die Nati, es ist ein Entscheid für Schalke.“
Auch interessant
Knäbel hatte nach eigenen Angaben gegenüber den Schalker Verantwortlichen mit offenen Karten gespielt und gespürt, wie man seine Arbeit beim Fußball-Bundesligisten schätzen würde.
Schneider bestätigt Interesse
Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider gegenüber „Blick“: „Das große Interesse von Seiten des Schweizerischen Fußball-Verbandes an Peter ist natürlich eine Ehre. Aber wir haben Peter zu verstehen gegeben, dass er auf Schalke bleiben soll.“ Schneider führt weiter aus: „Wir haben ihm deutlich gemacht, dass er in der Zukunftsplanung auf Schalke eine elementar wichtige Rolle spielen wird. Er hat auch auf unser Bestreben hin abgesagt.“
Vor der Absage von Peter Knäbel schied ein weiterer Kandidat für den Posten des Managers der Nationalelf aus. Martin Andermatt, der früher in der Bundesliga den SSV Ulm und Eintracht Frankfurt trainierte, konnte sich in den Gesprächen mit den Verantwortlichen offenbar nicht durchsetzen. Andermatt war bis zum Herbst 2018 noch als Berater bei Hannover 96 tätig.