Leverkusen. Schalke-Profi Daniel Caligiuri über seinen Fehlschuss gegen Leverkusen und die Ziele der Mannschaft für das letzte Heimspiel.
Vier Elfmetertore hat Daniel Caligiuri in dieser Saison schon erzielt. Zuletzt hat der Schalker im Revierderby gegen Borussia Dortmund vom Punkt getroffen. Am Samstag, beim 1:1 des FC Schalke 04 im Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen, hat der Rechtsverteidiger der Königsblauen aber einen Elfmeter verschossen. In der 52. Minute trat der 31-Jährige vom Punkt an und schoss den Ball halbhoch in die rechte Ecke. Leverkusens Torwart Lukas Hradecky war zur Stelle.
Herr Caligiuri, in dieser Saison haben Sie vier Elfmetertore erzielt, aber in Leverkusen auch schon den zweiten Elfmeter in dieser Saison verschossen. Wie kam es dazu?
Daniel Caligiuri: Erst einmal bin ich froh, dass wir unentschieden gespielt haben und durch meinen verschossenen Elfmeter nicht verloren haben. Der Elfer war einfach nicht gut geschossen. Ich hatte zu viele Gedanken im Kopf. Dass ich einen Elfmeter so unplatziert schieße, kenne ich von mir eigentlich nicht. Ich habe gesehen, dass der Keeper lange stehen geblieben ist, das hat er gut gemacht. Beim nächsten Mal trete ich wieder an und haue ihn dann rein.
Kurze Zeit später, in der 72. Minute hat Schiedsrichter Deniz Aytekin erneut auf Elfmeter entschieden, seine Entscheidung nach Sichtung der Fernsehbilder aber wieder zurückgenommen. Diesen Elfmeter hätten Sie aber nicht mehr geschossen, richtig?
Caligiuri: Das ist richtig. Ich wollte eigentlich wieder schießen, habe dann aber kurz mit Breel gesprochen, der gerne schießen wollte schießen. Das war okay für mich.
In der 77. Minuten haben die Leverkusener dann einen Elfmeter gefordert, als Sie im eigenen Strafraum in einen Zweikampf mit Julian Baumgartlinger verwickelt waren. Es gab keinen Elfmeter. War es die richtige Entscheidung?
Caligiuri: Ja, die Entscheidung war richtig. Julian Baumgartlinger war im Strafraum vor mir und ich habe gesehen, dass ich gar nicht mehr eingreifen kann. Dann habe ich einen Schritt zurück gemacht und bin weggesprungen. Als er die Ausholbewegung nach hinten machte, kam er an mein Bein und hat meine Wade getroffen. Es war kein Elfmeter.
Am nächsten Samstag kommt der VfB Stuttgart nach Schalke. Es ist das letzte Heimspiel der Saison. Was nehmen Sie sich vor?
Caligiuri: Wir wollen die verkorkste Saison natürlich mit einem Sieg vor unseren Fans beenden. Dann gehen wir auch mit einem besseren Gefühl in die Pause. Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit in Leverkusen, gewinnen wir das Heimspiel gegen Stuttgart auch.