Gelsenkirchen. . Bayer Leverkusen will mit einem Sieg auf einen Champions-League-Platz springen. Peter Bosz sagt über Schalke: „Ich weiß, wie wir spielen müssen.“
Von Tabellenplatz 15 will sich Bayer 04 Leverkusen offenbar nicht blenden lassen. Der Werksclub erwartet am Samstag, wenn Schalke um 15.30 Uhr in der Bay-Arena zu Gast ist, ein schweres Spiel. „S04 dürfte ein sehr unangenehmer Gegner für die Werkself werden“, heißt es auf der Vereinshomepage. Die Prognose für das Westduell lautet: „Nach einer enttäuschenden Saison gehen die Knappen mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität zu Werke, hinzu kommt die Euphorie des Derbysieges vor zwei Wochen. Die jungen, hungrigen Nachwuchsspieler wollen sich zudem beweisen, um in der kommenden Saison eine größere Rolle zu spielen.“ Außerdem wissen auch die Leverkusener, dass die Königsblauen seit der Rückkehr von Huub Stevens auf die Trainerbank Mitte März in Auswärtsspielen noch ungeschlagen ist. Die Bilanz: sieben Punkte aus drei Spielen.
Leverkusen hat schon 63 Tore erzielt
Der Respekt der Schalker vor Leverkusen wird vermutlich noch größer sein. Denn das Team von Trainer Peter Bosz hat die vergangenen vier Partien gewonnen. Am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt gab es sogar einen 6:1-Sieg. Mit 63 Toren stellen die Leverkusener, die auf Platz fünf stehen, hinter dem FC Bayern München, Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim, die viertbeste Offensive der Liga. Nationalspieler Kai Havertz hat bereits 15 Tore erzielt, Kevin Volland war schon 14 Mal erfolgreich. Bosz stellte klar: „Wir wollen wieder eine Top-Leistung bringen. Das haben wir am vergangenen Wochenende gegen Frankfurt gemacht und müssen das jetzt gegen Schalke wiedermachen. Wir brauchen den Heimsieg.“ Über die Schalker sagte der Bayer-Coach: „Sie können jetzt ohne Druck spielen. Ob das gut für uns ist oder nicht, damit will ich mich nicht beschäftigen, denn das weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist, wie wir spielen müssen und was wir gegen Schalke machen müssen“, ergänzte der 55-Jährige.
Auch interessant
Bosz, der in der vergangenen Saison bis zum 15. Spieltag Trainer von Borussia Dortmund war und beim legendären 4:4 gegen Schalke auf der Trainerbank saß, hat bei der Werkself seit dem 23. Dezember 2018 das Sagen. Der 55-Jährige übernahm das Amt von Heiko Herrlich. Die Bilanz des Niederländers in wettbewerbsübergreifend 18 Spielen: zehn Siege, zwei Unentschieden, sechs Niederlagen.
Karim Bellarabi (Oberschenkel-Verletzung), Joel Pohjanpalo (Sprunggelenk-Verletzung), Leon Bailey (Oberschenkel-Verletzung) und Panos Retsos (Zehenbruch) werden gegen Schalke nicht zur Verfügung stehen. Sven Bender und Jonathan Tah sind wieder fit.