Gelsenkirchen. 0:0 endete das langweilige Bundesligaspiel zwischen Schalke und Augsburg. Die Profis der Königsblauen waren erleichtert über den Klassenerhalt.

Augsburgs Spielführer Daniel Baier wählte nach dem 0:0 auf Schalke, über das schon übermorgen niemand mehr reden dürfte, deutliche Worte. „Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll nach so einem Spiel“, meinte der Routinier im Gespräch mit Eurosport, „da war schon teilweise ein bisschen Fremdschämen dabei. Das war heute von beiden Mannschaften unterstes Niveau.“ Baier mutmaßte, dass möglicherweise die Sonntagsbraten-Anstoßzeit 13.30 Uhr ihren Teil zum Baldrian-Kick beigetragen haben könnte. „Vielleicht sind wir jetzt um 15.30 Uhr ein bisschen wacher“, so Baier kurz nach Abpfiff.

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Schalkes Mittelfeldspieler Sebastian Rudy konnte der kritischen Einschätzung seines Augsburger Kollegen nicht beipflichten. „Fremdschämen ist aus meiner Sicht zu viel gesagt“, so der WM-Teilnehmer von 2018, „wir wollten punkten und der FCA wollte uns hinter sich lassen. Augsburg stand sehr, sehr tief. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Aber im letzten Drittel hat noch etwas gefehlt.“

Schalke-Torwart Nübel äußert sich nicht zum angeblichen Bayern-Interesse

Schalkes Torwart Alexander Nübel wollte sich nach dem Duschen nicht gegenüber den wartenden Medienvertretern äußern. Zuvor gab er immerhin ein kurzes Statement am Eurosport-Mikrofon ab: „Es war klar, dass wir um den Klassenerhalt spielen. Deswegen bin ich froh, dass wir das heute geschafft haben. Klar hätten wir das Spiel gewinnen müssen, aber so bin ich erstmal erleichtert.“ Zum angeblichen Bayern-Interesse will sich Nübel nicht äußern. Bei ihm ging es nur um die nächsten Spiele, die er gewinnen wolle. „Ich habe hier noch Vertrag und will erstmal die nächsten 20 Spiele am Stück machen“, so Nübel.

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Schalkes Mittelfeldspieler Omar Mascarell hat mit Schalke noch viel vor. Nicht nur langfristig, sondern auch kurzfristig. „Wir wollen versuchen, noch sechs Punkte zu holen“, kündigt er vor den Partien bei Bayer 04 Leverkusen und gegen den VfB Stuttgart an. Mascarell: „Wir können jetzt ohne Druck spielen.“ Im Hinblick auf die neue Serie stellt der ehemalige Frankfurter fest: „Die nächste Spielzeit muss besser werden.“ Auch deswegen, damit es keinen Ansatz zum Fremdschämen mehr geben muss...