Dortmund. Schalke 04 gewinnt ein irres Revierderby mit 4:2. Vor allem Standards waren die Schlüssel zum Erfolg beim Erzrivalen. Die Einzelkritik.

Alexander Nübel: Das Dortmunder Führungstor durch Mario Götze konnte er nicht verhindern. Zeigte beim Herauslaufen vor dem Seitenwechsel eine Unsicherheit, als er sich bei einer Flanke komplett verschätzte. Sonst aber cool im Hexenkessel. Note: 3

Daniel Caligiuri: Der Matchwinner. Behielt beim Elfmeter vor der Südtribüne die Nerven, bereitete Schalkes Führungstor per Eckstoß vor und versenkte einen Freistoß zum 3:1 in den Winkel. Da fiel sein schwacher Pass, der kurz vor dem Pausenpfiff einen Dortmunder Konter einleitete, nicht mehr schwer ins Gewicht. Note: 1,5

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Salif Sané: Sein stärkster Bundesliga-Auftritt im Schalker Trikot. Erzielte nicht nur das 2:1-Führungstor mit einem wuchtigen Kopfball, bei dem er endlich einmal seine Körpergrößen-Trumpfkarte ausspielte, sondern wirkte auch sehr giftig und bissig in den Zweikämpfen. Dazu sicher beim Pass-Spiel. Note: 2

Matija Nastasic: Sah in der ersten Halbzeit die gelbe Karte wegen Handspiels und musste sich anschließend deutlich zurückhalten. Gutes Stellungsspiel, gewann drei Viertel seiner Duelle. Dazu mit einem Kopfballversuch, der knapp vorbeistrich. Note: 3

Benjamin Stambouli: Sehr zweikampfstark und dazu mit großer Pass-Sicherheit ausgestattet. Zu Beginn mit einigen Schwierigkeiten, aber je länger das Spiel dauerte, umso sicherer wurde er. Note: 2,5

Bastian Oczipka: Begann mit einigen Wacklern, kämpfte sich dann aber ins Derby und stoppte den BVB mehrmals durch wichtige Balleroberungen. Deutlich präsenter als beim 1:2 im Hinspiel. Note: 3

Omar Mascarell: Bei der Torvorbereitung zum 1:0 durch Sancho sah er staunend zu. Hätte in der Entstehung des Treffers energisch dazwischenfunken müssen. Steigerte sich mit zunehmender Dauer. Note: 3,5

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Suat Serdar: Holte zwei berechtigte Rote Karten heraus. Erst trat ihm Marco Reus in die Achillessehne, kurz darauf traf ihn Marius Wolf von hinten. Insgesamt mit engagierter Leistung, großem Laufpensum, vielen Balleroberungen. Note: 2,5

Weston McKennie: Gewann im ersten Durchgang die meisten Zweikämpfe aller Schalker Feldspieler (67 Prozent), holte sich viele zweite Bälle in und am Strafraum. Hatte Glück, dass seine harte Attacke gegen Dortmunds Witsel in dem hitzigen Spiel nur mit Gelb geahndet wurde (72.). Note: 3

Guido Burgstaller: Im gegnerischen Strafraum fehlte bei ihm der letzte Tick, kam in einigen Kontersituationen den berühmten Schritt zu spät. Pech mit einem Schuss, der in der 79. Minute knapp über den BVB-Kasten zischte. Kämpferisch tadellos, wichtiger Teamplayer. Note: 3,5

Breel Embolo: Sein Schuss, den Julian Weigl mit dem Arm abfälschte, führte zum Schalker Elfmeter. Läuferisch mit großem Einsatz, vor dem gegnerischen Tor oft zu umständlich. Setzte dann aber mit einem schönen Schuss ins lange Eck den Schalker Schlusspunkt. Note: 3