Gelsenkirchen. Am Ostersonntag trainierten nur Schalkes Reservisten auf dem Platz. Stürmer Ahmed Kutucu wurde von Trainer Huub Stevens zur U23 beordert.
Rund 100 Fans kamen am Ostersonntag auf das Schalker Vereinsgelände, um das Training der Profis zu verfolgen. Am Tag nach der 2:5-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim trainierten allerdings nur die Spieler, die am Samstagabend nicht zum Einsatz kamen, oder nur sehr kurz gespielt hatten - Amine Harit und Nassim Boujellab.
Kutucu soll am Ostermontag für Schalkes U23 stürmen
Gar nicht mit den Profis trainierte Ahmed Kutucu. Der 19 Jahre alte Stürmer stand gegen Hoffenheim nicht im Kader – zur Verwunderung vieler Fans, die die Nichtberücksichtigung Kutucus in den sozialen Medien durchaus kritisch diskutierten. Die große Frage: ist Kutucu erkrankt oder verletzt? Die Antwort lautet: Nein. Das Schalker Eigengewächs trainierte am Sonntagvormittag mit der Schalker U23 auf dem Nebenplatz. Am Ostermontag soll er für die Oberliga-Mannschaft auch zum Einsatz kommen, wenn sie um 15 Uhr auf dem Rasenplatz 7 am Parkstadion die Sportfreunde Siegen empfängt. Der junge Stürmer, der in dieser Saison in zwölf Bundesligaspielen zwei Tore erzielt hat, bekommt von Stevens nicht annähernd das Vertrauen, das er von Ex-Trainer Domenico Tedesco bekam.
Auch Cedric Teuchert trainierte am Sonntag mit der U23. Der 22 Jahre alte Stürmer stand am Samstag gegen die TSG Hoffenheim ebenfalls nicht im Kader und soll am Montag im Reserveteam aushelfen, das den Aufstieg in die Regionalliga perfekt machen kann. Teuchert kam in dieser Saison erst in vier Bundesligaspielen zum Einsatz. Unter Huub Stevens gehörte der ehemalige Nürnberger nur beim 1:1 in Hannover zum 18er-Kader. Zum Einsatz kam der U21-Nationalspieler beim 1:1 gegen das Liga-Schlusslicht aber nicht.
Nabil Bentaleb, am Samstag ebenfalls nicht im Profikader, trainierte am Sonntag mit den Reservisten. Auch Yevhen Konoplyanka gehörte zu den Spielern, die die Partie gegen die TSG Hoffenheim von der Tribüne aus verfolgen mussten, weil Huub Stevens sie nicht nominierte. Am Sonntag trainierte der Ukrainer zwar mit, musste die Einheit nach etwa einer Stunde aber abbrechen. Der 29-Jährige verließ den Rasen mit schmerzverzerrtem Gesicht und fasste sich immer wieder an den rechten Oberschenkel. Es besteht der Verdacht einer Adduktorenverletzung.
Schöpf drehte einige Laufrunden
Die gute Nachricht des Tages aus Schalker Sicht: Alessandro Schöpf hat einige Laufrunden gedreht. Der Österreicher hat sich Ende Januar beim 2:2 bei Hertha BSC schwer am Knie verletzt (Bänderriss und Kapselverletzung) und arbeitet hart für sein Comeback. In dieser Saison ist eine Rückkehr des 25-Jährigen ins Mannschaftstraining aber ausgeschlossen.