Gelsenkirchen. Omar Mascarell will seine Chance unter Trainer Stevens nutzen. Mit Blick auf das Hannover-Spiel sagt er: „Es wird fast ein kleiner Krieg.“

Bei der Trainingseinheit am Donnerstagnachmittag fordert Omar Mascarell fast jeden Ball von seinen Mitspielern. Im Mittelfeld nimmt er Tempo auf, schaut kurz hoch und spielt den Ball dann nach vorne. Auch wenn nicht jeder Pass bei den Stürmern ankommt: Von Co-Trainer Mike Büskens, der erneut große Teile der Einheit leitet, gibt es Lob. In der Rückwärtsbewegung scheut der 26 Jahre alte Mascarell keinen Zweikampf.

Verletzung im Adduktorenbereich

Die Verletzung im Adduktorenbereich, die den Spanier noch vor kurzem ausbremste, ist verheilt. „Ich fühle mich gut. Die Therapie hat angeschlagen. Ich fühle mich fit und bin bereit, am Sonntag zu spielen“, sagt Mascarell vor dem so wichtigen Duell der Schalker am Sonntag um 15.30 Uhr in der HDI-Arena bei Hannover 96.

Auch interessant

Omar Mascarell könnte einer der Spieler sein, die vom Trainerwechsel profitieren. Domenico Tedesco vertraute dem Mittelfeldspieler, der im Sommer für eine Ablösesumme von rund zehn Millionen Euro kam, kaum. Unter Tedesco spielte Mascarell in dieser Saison eher selten, in der Liga stand der ehemalige spanische Junioren-Nationalspieler nur in vier Partien in der Startelf. Mitte März musste Tedesco gehen.

Lob für Tedesco

„Im Fußball kann sich alles sehr schnell ändern“, sagt Mascarell, der in der vergangenen Saison Stammspieler und Leistungsträger bei Eintracht Frankfurt war. „Wenn ein neuer Trainer kommt, ist das für jeden Spieler eine neue Chance. Jeder von uns fängt bei Null an. Deshalb ist es auch eine neue Chance für mich. Ich arbeite hart und ich will mich für Einsätze empfehlen.“

Über das neue Trainerteam mit Huub Stevens an der Spitze und Mike Büskens als Co-Trainer sagt der ehemalige Spieler von Real Madrid: „Jeder Trainer, jedes Trainerteam arbeitet unterschiedlich. Jeder weiß, dass Domenico Tedesco auf Schalke einen großartigen Job gemacht hat. Mit dem neuen Trainerteam arbeiten wir sehr hart. Das Allerwichtigste ist aber, dass wir als Mannschaft auftreten.“

Es soll endlich bergauf gehen

Ein Sieg beim Tabellenvorletzten Hannover 96 ist im Abstiegskampf fast schon Pflicht für die Königsblauen. „Für beide Teams ist es eine schwierige Situation. Es wird fast ein kleiner Krieg“, sagt Mascarell und ergänzt: „Wir wissen, dass wir nicht gut dastehen. Aber wir sind Schalke und wollen zeigen, dass wir die Qualität haben, die drei Punkte zu holen. Wir geben hier jeden Tag alles dafür, damit es endlich wieder bergauf geht.“

Mascarells Devise für das Duell in Hannover lautet: „Wir müssen wie die Tiere kämpfen.“