Düsseldorf. Eine schwierige Reise beginnt für Schalke: Die Lage in der Liga ist schlecht - und ebenso die Aussichten für das Spiel bei Manchester City.

Eigentlich hätte Schalkes neuer Sportchef Jochen Schneider am Dienstagmittag auf dem Flughafen Münster/Osnabrück strahlen müssen: Für ihn ist die Reise zum Champions-League-Auswärtsspiel bei Manchester City (Anstoß: Dienstag, 21 Uhr/Sky) die erste internationale als Verantwortlicher der Königsblauen.

Und doch: So richtig fröhlich war Schneider nicht.

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Von Andreas Ernst/Francois Duchateau

Zu ernst ist die Lage in der Bundesliga, zu aussichtslos das Unterfangen, bei einer der besten Mannschaften der Welt den 2:3-Rückstand aus dem Hinspiel noch drehen zu können. „Die Vorfreude auf das Spiel überwiegt. Aber überlagert wird die Situation von der angespannten Situation in der Bundesliga. Deshalb ist das auch keine Vergnügungsreise nach Manchester. Wir wollen die Herausforderung annehmen. Vom Gefühl her dominiert die Bundesliga.“ Am Samstag trifft Schalke auf RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) - für Schneider das wichtigere Spiel in der aktuellen Woche.

Tedesco kämpft um seinen Job

Trainer Domenico Tedesco bekommt die Spiele gegen ManCity und Leipzig noch, um seinen Job zu retten. Am Samstag will der neue Sportchef nicht nur eine gute Leistung, sondern auch einen Sieg sehen - am Dienstag genügt ihm eine ansprechende Vorstellung auf dem Platz.

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„Ich erwarte, dass wir eine gute Leistung auf den Platz bringen, dass die Mannschaft geschlossen agiert, wir die Grundtugenden auf den Platz bringen“, sagt Schneider klar und ergänzt: „Dass das eine ganz, ganz große Nummer wird, ist aber auch klar. Wir treffen auf einen Top-Gegner, der auf allen Positionen überragend besetzt ist. Das müssen wir dementsprechend richtig einordnen.“

Auch Schalke-Stürmer Steven Skrzybski beunruhigt die Lage in der Liga, sagt aber: „Es ist ein Champions-League-Achtelfinale, auf das sich jeder freuen kann. Klar sind wir Außenseiter. Es ist aber ein Spiel, in dem wir die Chance haben, weiterzukommen. Die wollen wir nutzen. Wir fliegen da nicht einfach hin, genießen alles, lassen uns abschießen und fahren wieder nach Hause.“