Gelsenkirchen. Suat Serdar sieht gegen Freiburg zum Ende der ersten Halbzeit die Rote Karte. Auch sonst zeigt der Schalker Mittelfeldspieler eine schwache Leistung. Die Einzelkritik.
Ralf Fährmann: Wegen der Rotsperre von Alexander Nübel stand er erneut in der Startelf. In der ersten Halbzeit war er nahezu beschäftigungslos. Das änderte sich direkt nach der Halbzeitpause, als er beim Kopfball von Jerome Gondorf zur Stelle war. Gute Parade bei Vincenzo Grifos Schuss nach gut einer Stunde, den er zur Ecke abwehrte. Zuvor allerdings mit einen leichten Wackler beim Schuss von Nils Petersen. Die Bälle, die auf ihn zurückgespielt wurden, brachte er diesmal an den Mitspieler. Note: 2,5
Weston McKennie: Auf der ungewohnten Rechtsverteidiger-Position spielte der junge US-Amerikaner souverän. Domenico Tedesco kann ihn offenbar überall einsetzen. Weston McKennie war sehr bemüht und schaltete sich nach Ballgewinnen sofort nach vorne ein. Im zweiten Durchgang entschärfte er einige Freiburger Eckbälle per Kopf. Note: 3
Salif Sané: Hatte in Unterzahl im Abwehrzentrum Schwerstarbeit zu verrichten. Weil Freiburg auf die Führung drängte, war er in viele Zweikämpfe verwickelt, in denen er meistens Sieger blieb. Nach seiner schwachen Kopfballabwehr nach einer Stunde hatte er aber Glück, dass die Gäste die gute Torchance nicht nutzten. Note: 3,5
Matija Nastasic: Der Serbe kehrte in die Startelf zurück und zeigte in einigen Situationen, auch in Unterzahl, seine Coolness. Ein recht unspektakulärer Auftritt, an dessen Ende aber eben die Null stand. Daher: Aufgabe erledigt. Einen Freistoß aus aussichtsreicher Position setzte er nach 56 Minuten mitten in die Mauer. Note: 3
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Bastian Oczipka: Schalkes Linksverteidiger leistete sich nach einer unauffälligen ersten Halbzeit gleich nach Wiederbeginn einen Ballverlust im Mittelfeld, der aber folgenlos blieb. Note: 4
Omar Mascarell: Er rückte für Sebastian Rudy in die Startelf. Omar Mascarell forderte viele Bälle und war überall auf dem Platz unterwegs. Nach der Pause stopfte er im defensiven Mittelfeld die Löcher, die durch die Unterzahl immer wieder entstanden. Note: 3
Suat Serdar: Absicht war Suat Serdar nicht unterstellen, als er nach 43 Minuten die Rote Karte sah. Beim Foulspiel an Mike Frantz kam er aber zu spät, gesundheitsgefährdend war es auch. Also war die Rote Karte berechtigt. Vor seinem Platzverweis bereits mit eklatanten Schwächen im Spielaufbau. Note: 5,5
Mark Uth: Seine beste Aktion in Durchgang eins war sein Schuss nach 58 Sekunden, mit dem er Alexander Schwolow gleich mal prüfte. Ansonsten hatte die Freiburger Verteidigung den Schalker aber gut im Griff. Note: 4,5
Amine Harit (bis 65.): Der Marokkaner gab sein Startelf-Comeback und ging oft ins Dribbling. Allerdings ließ er zu oft viel zu einfach abdrängen. Insgesamt ein schwacher Auftritt. Note: 5
Rabbi Matondo (bis 88.): Der 18-Jährige bekam viel Applaus, setzte aber keine Akzente. Spätestens am zweiten Gegenspieler blieb er hängen. Um seine Schnelligkeit auszuspielen, fehlten ihm die Zuspiele. Note: 4,5
Ahmed Kutucu (bis 83.): Der junge Stürmer durfte zum dritten Mal in Folge von Beginn an ran. Ahmed Kutucu weiß, was es heißt zu malochen. Auch gegen Freiburg gab er keinen Ball verloren. Dass er nicht torgefährlich war, lag daran, dass er keine Zuspiele bekam. Note: 3,5
Nabil Bentaleb (ab 65.): ohne Note
Guido Burgstaller (ab 83.): ohne Note
Jeffrey Bruma (ab 88.): ohne Note