Gelsenkirchen. . Auch Eurofighter Youri Mulder kam zur Gedenkfeier von Rudi Assauer. Mulder fand die Trauerfeier angemessen - und erzählte eine Anekdote.

Schalkes Eurofighter Youri Mulder plauderte am Rande der Rudi-Assauer-Gedenkfeier in der Veltins-Arena aus dem Nähkästchen. “Für mich gibt es mindestens 50 Anekdoten. Die eine schöne als die andere. Es gibt so viele Geschichten, die wir mit ihm erlebt haben”, meinte Mulder und konnte sich da schon ein Schmunzeln nicht verkneifen.

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Mulder, der 1993 vom FC Twente Enschede zu den Königsblauen transferiert wurde und anschließend 176 Bundesligaspiele im S04-Dress absolvierte und sich dabei aufgrund seiner kampfbetonten Spielweise in die Herzen der Fans ackerte, weiß noch genau, wie die Schalke-Verpflichtung damals ablief. „Vor meinem Wechsel zu Schalke musste ich noch ein Probetraining im Norden machen und bin mit Rudi Assauer anschließend zurück nach Gelsenkirchen gefahren. Da sagte er: Wir müssen eben an Bremen vorbei, weil ein Freund Geburtstag hat.“

Mulder und Assauer - mit dem Auto auf einmal in Kassel

Gesagt, getan. Assauer und der Blondschopf, der in Deutschland noch ziemlich unbekannt war, schlugen auf der Geburtstagsfeier auf. Mulder: „Da haben wir zwei, drei Stunden auf einem Geburtstag gesessen und Bier getrunken. Mit mir als neuem Spieler. Das kann man sich gar nicht vorstellen, dass man das heute mit einem Nabil Bentaleb macht.“

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Als der damalige Schalker Manager mit dem holländischen Stürmer schließlich aus Bremen zurück in Richtung Ruhrpott fahren wollte, erwischte er die falsche Autobahn. „Auf einmal waren wir in Kassel. Dann er hat er mit mir geschimpft, ich hätte doch aufpassen sollen. Und ich war da neu in Deutschland“, lacht der ehemalige Stürmer. Mulders Fazit: „Bis zum Ende war es auf Schalke schön, witzig, aber auch professionell.” Die Trauerfeier für Assauer fand Mulder durchaus angemessen. “Es war befriedigend, dass es eine Weise gab, um Abschied von ihm zu nehmen. Diesen Emotionen muss man einen Platz geben können.“