Essen/München. Sebastian Rudy wird im Spiel bei seinem Ex-Klub Bayern München vor der Pause ausgewechselt. Eine Verletzung liegt beim Schalke-Profi nicht vor.
Die 33. Minute lief, als die Nummer 13 am Spielfeldrand in der Münchener Arena aufleuchtete. Für Schalke-Profi Sebastian Rudy war es das Zeichen, frühzeitig vom Platz zu gehen. Sein Trainer Domenico Tedesco hatte genug gesehen von seinem Mittelfeldspieler. Er brachte den Spanier Omar Mascarell ins Spiel.
Für Rudy war der Wechsel vor der Pause eine Höchststrafe. Und das ausgerechnet im Spiel beim FC Bayern München. Beim Rekordmeister stand der Nationalspieler in der vergangenen Saison noch unter Vertrag. Im August 2018 wechselte er dann zu den Schalkern - für eine Ablösesumme, die rund 16 Millionen Euro betragen haben soll.
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Diese Ausgabe konnte der 28-Jährige bislang nicht rechtfertigen. In der Hinrunde saß Rudy häufig nur auf der Bank. In einigen Spielen war für ihn noch nicht mal ein Platz im 18-Mann-Kader. Nach der Winterpause stand er zwar immer in der Startelf, trotzdem wusste der Schwabe selten zu überzeugen.
Nur 20 Ballkontakte in 33 Minuten
In München lief bei ihm gar nichts zusammen. In 33 Minuten brachte es Rudy laut des Datenportals opta nur auf 20 Ballkontakte - ein sehr schlechter Wert für einen zentralen Mittelfeldspieler. Zudem leistete sich der Schalker drei Fehlpässe. "Er ist überhaupt nicht ins Spiel gekommen", sagte Sky-Experte und Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus über Rudy und kam zu dem Schluss. "Das wird keine große Liebe mehr."
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Eine Verletzung war bei Rudy nicht zu erkennen. Sichtlich geknickt lief er in die Katakomben. Zum Zeitpunkt seiner Auswechslung lagen die überlegenen Bayern mit 2:1 in Führung. Der niederländische Winterzugang Jeffrey Bruma hatte die Gastgeber mit einem Eigentor in Führung gebracht (11.). Schalkes Jungprofi Ahmed Kutucu besorgte den Ausgleich (25.), doch Bayern-Topstürmer Robert Lewandowski hatte sofort die Antwort parat (27.).