Gelsenkirchen. Rabbi Matondo - und sonst? Schalke geht ohne zusätzliche Sturm-Verpflichtung in die Rückrunde. Christian Heidel verriet die Gründe.
Der FC Schalke 04 startet ohne den erhofften Stürmer-Neuzugang in die Restrunde der Bundesliga. Am letzten Tag des Winter-Transferfensters ging es noch turbulent zu. Es gab es noch reichlich Angebote für die Königsblauen, einen Angreifer zu verpflichten. “Ich weiß nicht, wie viele Stürmer wir noch angeboten bekommen haben. Das läuft so: Wir bekommen ein Angebot. Fünf Minuten später steht es in irgendeinem Forum. Wir haben mit keinem Stürmer konkret verhandelt”, sagt Manager Christian Heidel.
Schalke hat über Dawid Kownacki nachgedacht
Dass es eine Flut an Absagen gab, will der 55-Jährige so nicht stehen lassen. “Es ist nicht so, dass wir Angebote rumgeschickt haben.” Allerdings bestätigte Heidel, dass Schalke zumindest über den polnischen Stürmer Dawid Kownacki, der auf Leihbasis von Samporia Genau zu Fortuna Düsseldorf gewechselt ist, nachgedacht hat. “Wir haben uns auch mit Kownacki beschäftigt. Es gab mal einen Kontakt.” Mehr aber auch nicht. Heidel: “Wir hätten Spieler bekommen. Aber es war nicht der Spieler dabei, bei dem wir gesagt hätten, das ist der Spieler, der Schalke wirtschaftlich und sportlich hilft.”
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Belustigt reagierte Heidel auf eine Meldung, dass eine Verpflichtung von Tottenhams Vincent Janssen angeblich trotz vorheriger Einigung daran gescheitert sei, dass es der Spieler nicht mehr rechtzeitig zum Medizincheck nach Gelsenkirchen schaffte. “Tottenham hat uns am Donnerstag um 16.15 Uhr angeboten, den Spieler ins Flugzeug zu setzen. Wir haben Nein gesagt. Dieser Transfer wäre auch nicht an wirtschaftlichen Gründen gescheitert.” Details wollte Heidel nicht nennen, aber intern nahm Schalke deswegen von Janssen Abstand, weil der Spieler als äußerst verletzungsanfällig gilt.
Di-Santo-Wechsel stand um 23.58 Uhr fest
Auf der Abgabe-Seite steht nun auch noch der Name Franco Di Santo, der für ein halbes Jahr zu Rayo Vallecano nach Spanien ausgeliehen wurde. Zuvor scheiterte Di Santos Wechsel zu Galatasray Istanbul. “Der Wechsel ist dann in Istanbul aus Gründen, die mich nichts angehen, geplatzt. Franco kam mit einer Idee zurück, möglicherweise noch nach Spanien wechseln zu können”, so Heidel. Di Santo jettete um 19 Uhr nach Madrid. “In Spanien schließt das Transferfenster um 0 Uhr. Daran sieht man, wie knapp das war. Um 23.58 habe ich die Mitteilung bekommen, dass die Unterlagen pünktlich eingereicht wurden”, erläutert Heidel.