Porto. Schalke 04 kann in der Königsklasse schon vor dem Anpfiff des Porto-Spiels weiterkommen. Warum Heidel keine Nachricht nach Moskau gesendet hat.
Spielt Benedikt Höwedes am Mittwoch das Zünglein an der Waage für seinen Herzensklub Schalke 04? Sollte Höwedes mit seinem jetzigen Verein Lokomotive Moskau am fünften Champions-League-Spieltag das Duell gegen Galatasaray Istanbul (18.55 Uhr) gewinnen, wäre Schalke schon vor dem Anpfiff des Auswärtsspiels in Porto (21 Uhr) für das Achtelfinale qualifiziert.
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„Es ist klar, dass man mit einem Ohr mal beim anderen Spiel ist, aber wir keine SMS nach Moskau geschickt und werden das Ganze von unserer Mannschaft weghalten“, sagt Schalkes Manager Christian Heidel, der davon ausgeht, dass Lokomotive als Gruppenletzter Gas geben wird, um die Restchance Richtung Europa-League-Teilnahme zu wahren. „Lok wird nichts abschenken“, so Heidel. Der Schalker Manager will sich allerdings nicht zu sehr auf fremde Hilfe verlassen. „Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen. Das ist das Schöne an der Ausgangssituation. Wir fahren nicht wegen der schönen Stadt und des Wetters nach Porto, sondern wollen hinterher mit dem Wissen zurückfliegen, dass wir auch nächstes Jahr in der Champions League spielen.“
"Zeigen, dass wir Porto schlagen können"
Der 55-Jährige schiebt nach: „Wir wollen zeigen, dass wir Porto schlagen können.“ Im Hinspiel hatten sich die Königsblauen vom portugiesischen Spitzenklub 1:1 getrennt. Für Porto gab es in dieser Begegnung zwei Strafstöße – einen davon parierte S04-Torwart Ralf Fährmann. Heidel: „Uns ist bewusst, dass Porto die vielleicht stärkste Mannschaft in unserer Gruppe ist, aber man wächst an den Aufgaben.“
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Für das Erreichen des Achtelfinales würden die Königsblauen 9,5 Millionen Euro einstreichen. Geld, das der im Umbau befindliche Verein gut gebrauchen könnte. „Fakt ist: Wenn wir in der Champions League überwintern, tut uns das wirtschaftlich sehr gut“, sagt Heidel. Von der Summe hängt aber nicht ab, ob der Vizemeister im Januar 2019 noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, um den Kader für die zweite Saisonhälfte zu optimieren. Heidel: „Wir sitzen jetzt nicht mit dem Block da und rechnen.“