Essen. Ungewöhnliche Worte eines Gelsenkircheners: S04-Allrounder McKennie schwärmt von BVB-Dribbler Pulisic. Beide verbindet sogar eine Freundschaft.
So etwas hört man selten aus dem Munde eines Schalkers. Auf die Lösung der spielerischen Probleme beim Vizemeister angesprochen, kommt Defensivspieler Weston McKennie im Interview mit "Sports Illustrated" ausgerechnet auf einen Spieler von Borussia Dortmund zu sprechen: seinen Landsmann Christian Pulisic.
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„Wir waren in letzter Zeit ziemlich gut, aber ich denke, wir brauchen ein bisschen mehr Kreativität im letzten Drittel, und Spieler, die gerne ins Eins-gegen-eins gehen“, benennt der 20-Jährige die Defizite der Königsblauen in der Bundesliga und sagt: Schalke fehlt ein Dribbler wie Pulisic. "Christian ist dieser Spielertyp – wenn man ihn weit außen mit dem Ball sieht, weiß man, dass er zu 95 Prozent am Gegenspieler vorbeizieht. Er findet einen Weg. Das wäre etwas, das unserem Team definitiv weiterhelfen und Selbstvertrauen verleihen würde."
McKennie kann fast überall spielen
Tedescos Box-to-box-Spieler schiebt hinterher, dass er zwar ein vielseitiger Spieler sei, aber als Tempo-Dribbler auf Außen keine Option sei: "Ich kann auf fast allen Positionen spielen. Die einzige, auf der ich nur wirklich wenig zum Einsatz komme, ist auf den Flügeln, könnte man sagen."
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"Ich kann Rechtsverteidiger spielen, Innenverteidiger, auf der Sechs, Acht, im offensiven Mittelfeld, im Sturm. Ich denke mein Trainer sieht mich als Spieler, der hart arbeitet und Druck macht. Egal, wo er mich aufstellt, er weiß: Von mir bekommt er 100 Prozent Einsatz."
Mit Pulisic in Disney World
S04 und BVB mögen ewige Rivalen im Revier sein, privat pflegen die beiden US-amerikanischen Nationalspieler ein enges freundschaftliches Verhältnis. McKennie und Pulisic machten sogar Urlaub in Disney World.
„Es gibt Spieler, bei denen man sich einfach wohl fühlt, wenn sie mit dir auf dem Platz stehen. Spieler, auf die man zählen kann. Spieler, an die man einfach ein bisschen mehr glaubt. Christian ist einer dieser Spieler“, schwärmt McKennie. (fdu)