Gelsenkirchen. Deutliches Ergebnis im U19-Revierderby. Borussia Dortmund setzte sich beim FC Schalke 04 mit 4:1 durch. Nach 57 Minuten stand es bereits 4:0.
Borussia Dortmund hat den FC Schalke 04 in der U19-Bundesliga West am Sonntag demontiert. Mit 4:1 gewann der BVB auf dem Nebenplatz des Parkstadions im Schatten der Veltins-Arena und fügte dem Revierrivalen vor 800 Zuschauern damit eine schmerzhafte Niederlage zu. „Wir haben den Jungs gesagt, dass wir hier auf Schalke nur einmal in den letzten zehn Jahren gewonnen haben. Das wollten wir ändern. Deshalb freut mich der Sieg umso mehr“, strahlte Dortmunds Trainer Benjamin Hoffmann.
Schalke-Trainer Elgert: "Das tut hammermäßig weh"
An der Berechtigung des klaren Auswärtssieges gab es keine Zweifel. „Schalke hat gut begonnen. Aber nach dem Führungstreffer haben wir drei Treffer durch Umschaltsituationen erzielt und hatten das Spiel im Griff“, erklärte Hoffmann. In der Tat konnte Schalke dem BVB nur in der Anfangsphase Paroli bieten. Danach spielte der BVB seine individuelle Klasse aus. Emre Sabri Aydinel machte den Knappen mit drei blitzsauber herausgespielten Treffern vor der Pause binnen zehn Minuten den Garaus (32., 35., 39.). Ein lupenreiner Hattrick des Torjägers.
„Das tut hammermäßig weh. So etwas kenne ich nicht. Das ist sicherlich nicht unser aller Anspruch“, erklärte Schalkes Trainer Norbert Elgert nach dem Spiel. Das junge Schalker Team konnte das Fehlen von Leistungsträgern wie Ahmed Kutucu oder Andriko Smolinski nicht kompensieren und liegt nach vier Spieltagen bereits acht Zählern hinter dem BVB. „Aber das Leben ist nicht nur Sonne. Wenn es nur Sonne wäre, wäre auch scheiße. Trotzdem ist es nicht schön.“
Das 0:4 durch Alaa Bakir nach 57 Minuten war ebenso Ergebniskosmetik, wie der Ehrentreffer der Schalker durch den eingewechselten Umut Yildiz (61.) Danach schaltete der BVB zwei Gänge zurück und brachte das Spiel sicher ins Ziel.
„Wir schauen auf uns und da sind momentan Bochum und Köln die ärgsten Konkurrenten. Aber Schalke schreibe ich noch nicht ab“, traut Hoffmann dem Braten noch nicht so recht. Wer die beiden Teams in Gelsenkirchen Fußball spielen gesehen hat, musste allerdings einen Klassenunterschied feststellen. Immerhin gibt es etwas Hoffnung für Königsblau: Smolinski soll bis zum nächsten Wochenende vielleicht wieder fit sein und auch die Spielgenehmigung für Zyen Jones soll bis dahin vorliegen.