Gelsenkirchen. . Schalkes Trainer Norbert Elgert sieht seine Mannschaft am 4. Spieltag der U19-Bundesliga nur als Außenseiter. Für ihn ist der BVB ein Topteam.
Von einem Spitzenspiel mag Norbert Elgert vor dem Revierderby zwischen seiner Mannschaft, dem FC Schalke 04, und Borussia Dortmund nicht reden. Zu diesem Zeitpunkt der Saison falle es schwer, ein Urteil abzugeben, wer denn tatsächlich ein Spitzenteam ist. Zumal die Schalker nach drei Spieltagen mit vier Punkten auf Tabellenplatz fünf stehen. Ganz anders der BVB, der in drei Partien die volle Punktzahl eingesammelt hat, deshalb Spitzenreiter ist und am Sonntag um elf Uhr auf dem Trainingsplatz der Profis auf dem Schalker Vereinsgelände zumindest leicht favorisiert ins Spiel gehen wird. „Wir sind der klare Außenseiter. Aber es hat ja auch schon Außenseitersiege gegeben“, sagt Elgert.
Elgert hebt BVB-Stärke hervor
Der 61-Jährige traut seiner Mannschaft auf jeden Fall zu, das Team seines Trainerkollegen Benjamin Hoffmann arg zu fordern und am Ende auch die drei Punkte auf Schalke zu behalten. „In Deutschland ist der BVB top. Individuell ist das eine Deutsche-Meister-Mannschaft.“ Spieler wie Yassin Ibrahim, Immanuel-Johannes Pherai und Kapitän Tobias Raschl seien Ausnahmespieler in der Bundesliga West. Außerdem könnte der spanische U18-Nationalspieler Sergio Gómez, der schon in der Bundesliga zum Einsatz kam, am Sonntag für die U19 des BVB spielen.
Die Schalker haben nach wie vor mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen. Offensivspieler Ahmed Kutucu verletzte sich vor gut einer Woche beim Spiel gegen den 1.FC Köln und wird bis auf Weiteres ausfallen. Zuletzt humpelte der türkische U19-Nationalspieler noch an Krücken über das Vereinsgelände.
Andriko Smolinksi, den Elgert ebenfalls in die Kategorie Führungsspieler einstuft, ist ebenfalls nicht dabei. Der Verteidiger, gegen den kein A-Jugend-Stürmer gerne spielt, kann nach seiner Schulterverletzung aber zumindest schon Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Elgert hofft, dass Smolinski schnell wieder eine Alternative sein kann. Ob Bjarne Seturski eine Alternative für einen Kaderplatz am Sonntag sein kann, wird sich wohl erst nach dem Abschlusstraining am Samstag entscheiden.
Trotz der langen Verletzenliste sei die Vorfreude auf das Revierderby spürbar gewesen. „Wegen der positiven Rivalität beider Klubs ist es natürlich schon eine besondere Konstellation. Derbystimmung ist definitiv spürbar“, sagt Elgert, der verspricht: „Ein Versteckspiel wird von unserer Seite nicht geben.“
Der S04-Coach hofft auch auf die Unterstützung der Fans. „Die kann unsere junge Mannschaft sehr gut gebrauchen. Wir wollen uns diese Unterstützung erarbeiten. Wir müssen das Spiel nicht gewinnen, aber wir müssen alles geben.“ Die Eintrittspreise: Vollzahler 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Dauerkarten-Besitzer haben bei Vorlage ihrer Karte freien Eintritt.