Gelsenkirchen. Christian Heidel arbeitet seit 2016 als Sportvorstand für den FC Schalke 04. Nun hat er einen Einblick in seine Gefühlswelt gegeben.

Christian Heidel hat im Sportbuzzer-Interview einen Einblick in seine Gefühlswelt gegeben. "Ich kann schlecht einschlafen, bei mir rattert es meist noch im Kopf", meint der Sportvorstand des FC Schalke 04. Seine Strategie: "Ich schalte mir im Bett den Fernseher an und schaue Netflix. Meine Frau schläft dann schon. Am nächsten Morgen werde ich ausgeschimpft, weil der Fernseher immer noch läuft. Ich bin großer Serienfan, schlafe aber häufig dabei ein."

Grundsätzlich denkt der 55-Jährige viel darüber nach, wie er Schalke verbessern und weiterentwickeln kann. Seine besten Schalke-Ideen kommen ihm dabei selten auf dem Trainingsgelände. Sondern: "Unter der Dusche und im Auto. Ich genieße es, alleine längere Strecken Auto zu fahren. Fast alle meine Ideen entstehen dabei", sagt Heidel.

Doch Gedanken müssen auch geordnet werden. Auch dabei nutzt der S04-Sportvorstand eine eher ungewöhnliche Vorgehensweise. "Ich bin kein Freund von Zetteln, doch ich male mir Schaubilder", so Heidel, "bei mir zu Hause hängen Flipcharts. Ich male mir Schalke auf und unterteile farblich nach Häuptlingen, Indianern, Qualitäten und noch vielem mehr. Das ist ein Hobby von mir, es hilft. Und glauben Sie mir: Ich habe ziemlich viele bunte Bilder zu Hause hängen".

Schalke-Sportvorstand Heidel arbeitet seit 2016 für die Königsblauen

Christian Heidel arbeitet seit 2016 bei den Königsblauen. Seine erste Saison verlief durchwachsen, die vergangene Spielzeit war hingegen ein großer Erfolg. Schalke landete mit dem neuen Trainer Domenico Tedesco auf dem zweiten Bundesliga-Rang. Jetzt tritt der Klub in der Champions League an. Und benötigt dafür natürlich einen großen Kader.

"Unser Kader ist in der Breite noch besser als in der vergangenen Spielzeit. Wenn alle fit sind, wird es für Domenico schwierig sein, zu entscheiden, wen er aufstellt", erklärt Heidel. Und er ergänzt: "Aber wir tanzen auf drei Hochzeiten und müssen auf Verletzungen reagieren können. Das funktioniert nur, wenn wir auf allen Positionen mehrfach gut besetzt sind. Trotzdem ist die Kadergröße noch überschaubar." (las)