Gelsenkirchen. . Mehr als 8800 Menschen beteiligten sich an unserer Schalke-Umfrage. Die große Mehrheit erwartet die Bestätigung des Vorjahres-Erfolges.

Die ganz starke Zahl kommt von unseren Lesern: Mehr als 8800 Menschen haben sich in diesem Jahr an unserer großen Schalke-Umfrage vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison beteiligt: Dafür vielen Dank.

Sie haben abgestimmt und für eindeutige Ergebnisse gesorgt. Den größten Unterschied zur Abstimmung vor einem Jahr verbuchte Manager Christian Heidel: 80 Prozent unserer Leser vertrauen Schalkes Sportvorstand inzwischen voll – vor einem Jahr waren nur 30 Prozent der Teilnehmer restlos von den Ideen des Managers überzeugt.

Das klare Ergebnis hat auch Heidel erfreut zur Kenntnis genommen, er sieht darin aber auch eine Verpflichtung: „Ich freue mich sehr über das Vertrauen und werde alles dafür tun, dem gerecht zu werden.“ Zugleich betont er auch, dass dieses Votum ein Produkt aller Beteiligten mit Trainer, Mannschaft und Vorstand sei: „Gemeinsam wollen wir Schalke weiter entwickeln.“

Die große Zufriedenheit mit Heidels Arbeit wird auch bei den Fragen zur Transferpolitik deutlich.

Auch interessant

Und hier die Ergebnisse zu den elf Fragen im Einzelnen.

86 Prozent finden Kehrer-Verkauf richtig

86 Prozent der Leser finden: Bei einer so hohen Ablösesumme von 37 Millionen Euro geht das Geschäft vor. Nur neun Prozent hätten es lieber gesehen, wenn Kehrer seinen Vertrag auf Schalke verlängert hätte. Dass erneut ein Knappenschmiede-Spieler gegangen ist, steht nur für fünf Prozent der Teilnehmer im Vordergrund.

86 Prozent befürworten Schalkes Einkaufspolitik

Zum Zeitpunkt der Abstimmung hatte Schalke fünf neue Spieler verpflichtet (Sané, Mascarell, Serdar, Skrzybski und Uth) – der Transfer von Hamza Mendyl ist noch nicht berücksichtigt). Bei den Transfers stimme die Mischung zwischen Ausgaben und Einnahmen und Schalke habe sich auf mehreren Positionen verstärkt. Zehn Prozent der Teilnehmer hätten sich eine größere Risikobereitschaft gewünscht, vier Prozent halten die Transferausgaben grundsätzlich für zu hoch.

Zugänge ohne Eingewöhnungszeit - 64 Prozent Zustimmung

64 Prozent finden es gut, dass die Neuzugänge aus ihren früheren Vereinen den deutschen Fußball kennen und so weniger Eingewöhnungszeit haben könnten. 28 Prozent hätten sich indes mehr Spieler aus dem Ausland gewünscht, um hier eine positive Überraschung zu finden – das könnte nun der danach aus der französischen Liga verpflichtete Hamza Mendyl sein. Dass man grundsätzlich im Ausland die besseren Spieler finden kann, glaubt nur ein kleiner Teil der Leser.

38 Prozent trauen Sané die wichtigste Rolle zu

Der Abwehrspieler lieferte sich mit Stürmer Mark Uth (33 Prozent) lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf Omar Mascarell als größte Verstärkung setzen 18 Prozent, während Suat Serdar und Steven Skrzybski nur für sechs beziehungsweise fünf Prozent die wichtigsten Neuzugänge sind.

42 Prozent werden Goretzka und Meyer "überhaupt nicht" vermissen

Auch interessant

25 Prozent finden hingegen, dass sich erst im Saisonverlauf zeigen wird, wie wichtig die beiden ablösefrei abgewanderten Profis für Schalke waren. Interessant die Differenzierung zwischen Goretzka und Meyer. Während 30 Prozent in dem Neu-Bayern Goretzka immerhin einen verlorenen Führungsspieler sehen, hätten nur ganze drei Prozent Meyer gerne behalten – ein deutlicher Denkzettel.

Umgang mit Höwedes ist in Ordnung - sagen 60 Prozent

Die Leser sagen, dass Manager Heidel und Trainer Tedesco ihre Entscheidung aus rein sportlichen Gründen zu treffen hatten. Dagegen glauben 22 Prozent der Leser, dass man bei einem so verdienten Spieler auch andere Kriterien zugrunde legen muss. 18 Prozent sehen eine Teilschuld für die Entwicklung bei Höwedes, der sich vor einem Jahr hätte dem Konkurrenzkampf stellen sollen.

31 Prozent sagen: Rückennummer 4 nicht mehr vergeben

Im Umkehrschluss halten also 69 Prozent nichts von dieser Idee, weil solche Symbolik zu nichts führe (25 Prozent) oder nicht mehr in die heutige Zeit passe (44 Prozent).

25 Prozent hat die Lust am Fußball ein Stück weit verloren ...

... und das aufgrund der zunehmenden Kommerzialisierung. Diese Zahl ist deutlich geringer als bei der Abstimmung im Vorjahr (damals 65 Prozent). Eine mögliche Erklärung: Schalke hat in der vergangenen Saison einfach wieder Spaß gemacht. Denn 49 Prozent geben an, dass ihre Vorfreude auf die Saison nicht durch die Kommerzialisierung getrübt wird, weil sie sich nur für Schalke interessieren. 27 Prozent können damit leben, wie Schalke den Spagat zwischen Tradition und Geld hinbekommt.

80 Prozent Zustimmung für Christian Heidel

Die meisten (61 Prozent) sind „vollkommen zufrieden“, weitere 19 Prozent vertrauen dem Manager nach anfänglicher Skepsis jetzt voll. Die verbleibenden 20 Prozent machen ihr Urteil stets vom Erfolg abhängig, wollen Heidel also nicht uneingeschränkt vertrauen.

64 Prozent erwarten Bestätigung des Vorjahreserfolges

Sie setzen darauf, dass Schalke wieder unter die ersten Vier kommt. 31 Prozent könnten auch damit leben, wenn die Europa League erreicht würde. Nur fünf Prozent sind skeptisch und fürchten, dass es wieder nach unten geht.

32 Prozent glauben an Meisterschaft mit Schalke

18 Prozent finden das total unrealistisch, und die andere Hälfte der Teilnehmer sagt schlicht und einfach: Schalke ist auch ohne Schale der geilste Klub der Welt.