Mittersill. . Christian Heidel hat noch keinen Anruf von Aues Präsident bekommen. Daher weiß er nicht vom Wechsel von Schalkes Sturmtalent Florian Krüger.

Schalkes Sturmtalent Florian Krüger wechselt zum Zweitligisten FC Erzgebirge Aue — so hatten es zahlreiche Medien am Sonntag am Rande der Testspielniederlage des FC Schalke 04 in Aue (0:1) berichtet.

Kurios: Schalkes Manager Christian Heidel weiß davon nichts. „Ich weiß, dass sie mit ihm in Kontakt stehen. Ich habe auch ein Bild mit ihm und Helge Leonardt (Anm.d.Red: Präsident des FC Erzgebirge Aue) gesehen. Sie müssen uns aber irgendwann mal anrufen“, sagte Heidel am ersten Tag des Schalker Trainingslagers in Mittersill.

Nach der Rückkehr der Mannschaft von der Marketing-Reise nach China, an der auch Florian Krüger teilnahm, habe einen Heidel einen Anruf aus Aue bekommen. Die Frage, ob der Verein zum Spieler Kontakt aufnehmen darf, habe der S04-Manager beantwortet. „““Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr gehabt“, sagt Heidel und ergänzt: „Ich weiß nicht, ob er am Sonntag spielen soll. Aber noch ist er bei uns auf der Spielberechtigungsliste.“ Für Aue beginnt die Zweitliga-Saison am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim FC Union Berlin.

Schalke: Transfer könnte bis Sonntag über die Bühne gehen

Heidel will nicht ausschließen, dass der Transfer bis Sonntag über die Bühne geht, er weist aber darauf hin, dass noch über die Modalitäten gesprochen werden muss. „Wir verstehen uns gut und Aue ist ja auch ein Malocherclub, aber deshalb müssen wir schon noch über vertragliche Dinge reden. Das gehört dazu.“

Florian Krüger erzielte in den vergangenen beiden Spielzeiten in 40 Spielen für die Schalker A-Jugend 26 Tore. Im Jahr zuvor traf er für die B-Jugend 35 Mal in 26 Spielen. Außerdem schaffte bei den Königsblauen den Sprung in die U18-Nationalmannschaft. Auf Schalke war der Mittelstürmer, der gebürtig aus Staßfurt (Sachsen-Anhalt) kommt, für die Oberliga-Mannschaft vorgesehen.