Gelsenkirchen. . Schalkes Trainer Domenico Tedesco geht auf Angriff vom St. Pauli-Sportdirektor Ewald Lienen nicht ein und akzeptiert die Entschuldigung.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco (32) akzeptiert die Entschuldigung von Ewald Lienen (64.), der am Donnerstagabend in einer Talkrunde des Bezahlsenders Sky schwere Kritik geübt hatte. „Ich mag den Domenico ja, aber nach einem halben Jahr in der 2. Liga ist der Bundesliga-Trainer. Dann lässt er wie Mourinho spielen. Mit acht Mann vor dem eigenen Strafraum. Das ist der Tod des Fußballs.“

Tedesco und Lienen: Deswegen bleiben keine Risse

Einen Tag später ruderte Lienen in einem Beitrag auf der Homepage des FC St. Pauli zurück. „Ich bin da weit über das Ziel hinaus geschossen und habe Domenico bereits meine Entschuldigung geschrieben, nachdem ich ihn telefonisch am Donnerstagabend nicht erreichen konnte. Ich schätze Domenico und entschuldige mich für die Aussage in aller Form“, wird Lienen zitiert. Da sich Tedesco und Lienen, die sich in der 2. Liga beim Duell zwischen Aue und St. Pauli als Gegner gegenüberstanden, grundsätzlich sehr schätzen, bleiben keine Risse zurück. Tedesco gilt als nicht nachtragend und kann einordnen, dass im Eifer des Gefechts manchmal Sätze heraussprudeln, die eigentlich gar nicht so gemeint waren. Für den Schalker Trainer, der die Königsblauen in seiner ersten Bundesliga-Saison auf Platz zwei und damit in die Champions League geführt hatte, ist der Fall damit erledigt.