Gelsenkirchen. . Der Schalker Neuzugang Skrzybski weiß um seine Rolle bei den Königsblauen. Aber auch um die Qualität, die Schalke mit dem 25-Jährigen bekommt.
Mit einem Traumtor während der China-Tour des FC Schalke 04 hat Steven Skrzybski den Fans des Fußball-Bundesligisten erstmals angedeutet, welche Qualität die Königsblauen mit ihm verpflichtet haben. Der 3,5-Millionen-Euro-Mann, in diesem Sommer gekommen vom Zweitligisten Union Berlin, sprüht vor Energie, lässt sich aber nicht von Übereifer blenden.
„Ich kann gut einordnen, was es bedeutet, von einem Zweitligisten zu einer Champions-League-Mannschaft zu wechseln“, sagt Skrzybski im Interview dem Kicker. „Das heißt aber nicht, dass ich hierhergekommen bin, um mir das Stadion anzugucken und nach einer gewissen Zeit wieder zu gehen. Ich will meine Chance nutzen, wenn ich sie bekomme.“
"Ich treffe ab und zu das Tor und bin ein absoluter Teamplayer"
Gefragt nach seinen Stärken, schätzt sich der Offensivspieler so ein: „Ich glaube schon, dass sich der Trainer auf mich verlassen kann, insbesondere im technisch-taktischen Bereich. Dass ich auch ab und zu das Tor treffe, hat man während meiner Berliner Zeit gesehen oder auch jetzt im ersten Test mit Schalke. Aber das steht nicht im Vordergrund, ich bin ein absoluter Teamplayer.“ Positive Eigenschaften, auf die Trainer Domenico Tedesco bauen kann.
Skrzybski schätzt die Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Italiener sehr: Er ist „ruhig und sachlich, aber durchaus auch emotional. Er spricht die Dinge klar und deutlich an. Man merkt schnell, dass er unfassbar stark für diesen Sport lebt. Er bringt die Dinge authentisch rüber und rattert nicht einfach nur Inhalte aus dem Lehrbuch herunter.“
Königsblau hat ihm von klein auf zugesagt
Auch wenn es im Profifußball abgedroschen klingt: Für Skrzybski ist Schalke der absolute Traumverein. Auch wenn er keinen Hehl daraus macht, mit einer gewissen Portion Herzschmerz Union Berlin nach 18 Jahren verlassen zu haben. „Da stecken unendlich viele Erlebnisse und Erinnerungen in meinem Herzen. Und auch Dankbarkeit“, sagt der Neu-Gelsenkirchener.
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Warum ihm Königsblau von klein auf zugesagt hat, verrät er auch: „Als ich fünf oder sechs Jahre alt war, habe ich mit meinen Eltern im Fernsehen ein Spiel zwischen Schalke und Bayern gesehen. Ich weiß heute nicht mehr, wann genau und was für ein Spiel das war. Ich weiß nur, dass Schalke verloren hat und die Spieler niedergeschlagen waren. Und da man vor allem als Kind will, dass es anderen Menschen gut geht, habe ich spontan eine große Sympathie für Schalke entwickelt, die ständig größer geworden ist. Wegen Schalke habe ich überhaupt angefangen, Fußball zu spielen.“ Nun bekommt er sogar die Chance, für Königsblau zu spielen. (ab)