Langfang. Zum Ende der China-Reise testete Schalke 04 bei Hebei Fortune. Trotz Rückstand gewinnt der Bundesligist. Mark Uth und Cedric Teuchert treffen.
Am Ende des Tages war Mark Uth noch zu Scherzen aufgelegt: „Nachdem Suat Serdar und Steven Skrybski gegen Southampton getroffen hatten, habe ich einen großen Druck gespürt und musste nachlegen“, sagte Schalker Neuzugang nach seinem ersten Tor für Königsblau: Schalke siegte zum Abschluss seiner zehntägigen China-Reise beim chinesischen Super-League-Klub und Kooperationspartner Hebei Fortune FC mit 3:1 (0:0) und machte in der Endphase aus einem Rückstand noch einen klaren Sieg – auch dank Uth.
Schalke-Torwart Fährmann bleibt mal draußen
An diesem Donnerstag geht es um 10.30 Uhr Ortszeit (4.30 Uhr deutscher Zeit) für den Schalker Tross von Peking zurück Richtung Frankfurt.
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Beim abschließenden Spiel tat sich S04 zunächst schwer, erst in der 21. Minute hatten die Gäste durch Bernard Tekpetey die erste Chance, doch der Ghanaer scheiterte aus 16 Metern an Hebei-Torwart Yang Yeng. Nach einer halben Stunde erkämpfte sich Tekpetey durch beherzten Einsatz den Ball und passte im Liegen auf Yevhen Konoplyanka, dessen Schuss ebenfalls in den Armen von Torwart Yeng landete. Auf der Gegenseite wurde es zum ersten Mal brenzlig für Schalke, als der Ball auf Vorlage von Ezequiel Lavezzi beim freistehenden Zhao Yuhao landete. In letzter Sekunde rettete Defensivspieler Benjamin Stambouli für den bereits geschlagenen Torwart Alexander Nübel (32.).
Zur Halbzeit wechselte Trainer Domenico Tedesco komplett durch und brachte im Tor Reserve-Schlussmann Michael Langer für Talent Nübel. Stamm-Torwart Ralf Fährmann blieb diesmal komplett draußen. Nach 55 Minuten musste Langer erstmals abtauchen, als Gervinho in den Strafraum sprintete und vor Weston McKennie zum Abschluss kam. Der Ball rollte allerdings ans Außennetz, ohne dass Langer die Finger an die Kugel bekam. Das erste Ausrufezeichen für die Königsblauen setzte im zweiten Abschnitt US-Boy McKennie. Seine Direktabnahme zischte aber über den Kasten (58.).
Glück für Schalke, dass Hebei Fortune seine größte Chance anschließend nicht nutzte. Zhao Yuhao schraubte sich nach einer Flanke hoch, traf aber per Kopfball nur den linken Außenpfosten (62.). Kurz danach jubelten die Hausherren: Nach einer Ecke faustete Langer den Ball in den Rücken von Mark Uth. Hebeis Dong Xuesheng schob mühelos aus zwei Metern ins leere Tor (66.). Dass es Langer auch besser kann, zeigte der Österreicher zehn Minuten später: Gegen den durchgestarteten Gervinho reagierte er glänzend.
In der Endphase wandelte Schalke die drohende Niederlage noch in einen Sieg um. Zunächst traf Cedric Teuchert nach Vorlage von Talent Kutucu zum 1:1 (87.). Kaum angepfiffen, landete der Ball wieder im Netz von Hebei Fortune. Mark Uth erzielte aus der Drehung das 2:1 für die Königsblauen (88.). Uth war auch am 3:1-Endstand (90.) beteiligt. Seine scharfe Hereingabe prallte von Hebei-Verteidiger Jin Yangyang ins eigene Tor.
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Sein Tor wertete Uth als Zeichen, „dass ich in einen Flow komme und in den vergangenen sechs Wochen nicht allzu viel verlernt habe." Auch für Trainer Tedesco waren einige Holperer im Schalker Spiel durchaus zu verschmerzen: „Es sind viele Fehler passiert, so wie das schon beim 3:3 gegen den englischen Premier-League-Klub FC Southampton der Fall war. Das Ergebnis ist zweitrangig, ebenso der Zeitpunkt der Treffer. Unser Gegner Hebei wirkte frischer, was daran liegt, dass sie einen anderen Rhythmus haben und viel mehr im Saft stehen.“ Doch am Ende war alles gut – auch dank Uth.
Schalke 1. Halbzeit: Nübel – Stambouli, Naldo, Wiemann – Skrzybski, Bentaleb, Serdar, Baba – Konoplyanka, Di Santo, Tekpetey.
Schalke 2. Halbzeit: Langer – Riether, Geis, Boujellab (79. Goller) - Caligiuri, McKennie, Mascarell, Kübler - Teuchert, Uth, Kutucu.
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