Gelsenkirchen. . Johannes Geis stellte sich am Sonntag beim Schalke-Training vor. Er kennt aber seinen Stellenwert - genau wie Donis Avdijaj und Haji Wright.

Unter den 28 Spielern, die am Sonntag die Saisonvorbereitung auf Schalke in Angriff genommen haben, war auch ein Rückkehrer: Johannes Geis.

Der Mittelfeldspieler will nach seiner Ausleihe zum FC Sevilla zunächst noch einmal den Konkurrenzkampf annehmen und wird an diesem Montag auch mit auf die PR-Tour nach China gehen. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft auf Schalke noch ein Jahr – doch seine Perspektiven sind eher überschaubar. Das hat Trainer Domenico Tedesco dem früheren U21-Nationalspieler in einem persönlichen Gespräch auch schon deutlich gemacht.

Tedesco ehrlich

„Es hat sich in dem einen Jahr auf Schalke etwas verändert“, erklärt Tedesco: „Die Spieler, die auf seiner Position spielen, haben es sehr gut gemacht.“ Der Trainer meint Nabil Bentaleb und Weston McKennie, zudem ist jetzt mit Omar Mascarell noch ein weiterer defensiver Mittelfeldspieler dazugekommen, so dass es für Geis „noch einen Tick schwerer geworden ist“ (Tedesco). Schon vor einem Jahr hatte er Geis keinen festen Platz versprechen können, so dass der Blondschopf sich nach Sevilla ausleihen ließ. Es ist also wahrscheinlich, dass der frühere Mainzer (seit 2015 auf Schalke) nun wieder wechselt, wenn sich in den kommenden Wochen die Möglichkeit ergibt.

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Die Situation von Geis ist vergleichbar mit der von Benedikt Höwedes, mit dem Schalke nach seiner Rückkehr von Juventus Turin ebenfalls nicht mehr plant. Der ehemalige Kapitän war allerdings am Sonntag nicht beim Training dabei, wird auch nicht die China-Reise mitmachen und in den kommenden zwei Wochen stattdessen andere Möglichkeiten prüfen. Sein Vertrag auf Schalke läuft noch bis 2020.

Wright und Avdijaj bei der U23, Coke in Levante

Noch keinen neuen Verein gefunden haben von den Vorjahres-Leihspielern auch Donis Avdijaj und Haji Wright. Dass die beiden Angreifer am Sonntag nicht beim Trainingsstart waren, liegt daran, dass Schalke sie formal erst einmal dem Kader der U23 zugeteilt hat, die erst Ende der Woche wieder mit dem Training beginnt. Aus dem Profikader hat Schalke sie aussortiert.

Der Spanier Coke hingegen, vor zwei Jahren mit großen Hoffnungen gekommen und in der Rückrunde an UD Levante ausgeliehen, kehrt endgültig in seine Heimat zurück.