Gelsenkirchen. Manager Heidel und Trainer Tedesco verweisen auf die Konkurrenzsituation in der Schalker Abwehr. Im Fall Höwedes stehen die Zeichen auf Trennung.

Eine Rückkehr von Benedikt Höwedes in den Schalker Kader wird auch aus sportlichen Gründen immer schwieriger – dies haben Trainer Domenico Tedesco und Manager Christian Heidel zum Trainingsauftakt deutlich gemacht. Beide haben auf die große Konkurrenzsituation in der Schalker Abwehr verwiesen, die sich gegenüber dem Vorjahr noch weiter verschärft hat. Schalkes Ex-Kapitän Höwedes war vor einem Jahr zu Juventus Turin gewechselt, nachdem er seinen zuvor unantastbaren Status auf Schalke verloren hatte. Nach Auslaufen des Leihgeschäfts steht Höwedes nun wieder auf Schalke unter Vertrag, wird aber kaum mehr in den Kader zurückkehren.

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Tedesco: "Aufgabe ist nicht leichter geworden”

“Er war jetzt ein Jahr weg, in dieser Zeit hat sich viel verändert”, sagt Manager Heidel und ergänzt: “Auf seiner Position ist viel Betrieb.” Höwedes müsse für sich bewerten, wie er mit dieser Konkurrenzsituation durch Spieler wie Kehrer, Stambouli, Neuzugang Salif Sané oder Insua umgehe.

In die gleiche Kerbe stößt Tedesco, der über Höwedes sagt: “Die Schwere der Aufgabe ist nicht leichter geworden.” Zusätzlich zum Vorjahrespersonal habe Schalke mit Salif Sané einen Abwehrspezialisten verpflichtet, “der in der Dreierkette alle Positionen spielen kann” und zudem die Möglichkeit zu einer Vierer-Kette eröffnen würde.

Höwedes ist auf Vereinssuche

Schalke hatte am Samstag bekanntgegeben, dass Ex-Kapitän Höwedes zunächst nicht wieder zur Mannschaft zurückkehren werde, sondern sich in den kommenden zwei Wochen Gedanken über seine Zukunft machen würde. “Er möchte das eine oder andere Gespräch bezüglich seiner Zukunft führen”, sagte Heidel am Sonntag nach dem ersten Training – Höwedes ist also auf Vereinssuche. Schalke will nun abwarten, was dabei herauskommt, dann will man sich mit Höwedes wieder zusammensetzen. Der S04-Manager betont aber auch: “Fakt ist, dass Bene hier einen Vertrag bis 2020 hat.” Den wird Schalke respektieren - aber trotzdem stehen die Zeichen mehr denn je auf Trennung.