Gelsenkirchen. Schalke 04 soll an Ägyptens Nationalspieler Trezeguet interessiert sein. Im Gespräch mit unserer Redaktion äußert sich Trezeguets Berater.

Am Freitag startete Mahmoud Ahmed Ibrahim Hassan ins WM-Turnier in Russland. Der Mann, der den prominenten Künstlernamen Trezeguet auf dem Rücken trägt und hinter Super-Star Mohamed Salah (FC Liverpool) als Geheimtipp im ägyptischen Team gilt, schlich allerdings enttäuscht vom Platz. Kurz vor Schluss kassierte Ägypten das 0:1 gegen Uruguay.

Schalke soll laut "CNN Türk" ein Angebot abgegeben haben

Pünktlich zum Turnier-Beginn beginnen jetzt heiße Spekulationen um Trezeguet. So berichtete der türkische Fernseh-Sender „CNN Türk“ von einem offiziellen Angebot des deutschen Vizemeisters Schalke 04 für Mittelfeldspieler Mahmoud Ahmed Ibrahim Hassan, der aktuell beim türkischen Erstligisten Kasiampasa unter Vertrag steht und eine Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen Euro besitzen soll. Neben Schalke soll auch Spitzen-Klub Galatasaray Istanbul seinen Hut in den Ring geworfen haben.

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Trezeguets durchaus beeindruckende Bilanz in Kasiampasa hat aufhorchen lassen: 16 Tore und acht Assists. In der WM-Qualifikation leistete Trezeguet seinen Beitrag dazu, dass Ägypten überhaupt zum Turnier nach Russland fliegen durfte. Der Dribbelkünstler holte den Strafstoß heraus, den Salah schließlich zum entscheidenden 2:1-Sieg gegen den Kongo verwandelte.

Und was ist jetzt mit Schalke? Gibt es ein Angebot der Königsblauen, die nach den Wechseln von Max Meyer (Vertrags-Offerte über fünf Millionen Euro abgelehnt und noch ohne neuen Verein) und Leon Goretzka (ab Juli beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München unter Vertrag) noch dringend ihr Mittelfeld aufpeppen müssen?

Trezeguet-Berater auch für Schalkes Baba zuständig

„Nein, das stimmt nicht“, sagt Berater Sascha Empacher über eine angebliche S04-Offerte. Empacher betreut mit seiner Agentur Spocs.eu nicht nur Trezeguet (Marktwert: 3,5 Millionen Euro) sowie S04-Linksverteidiger Abdul Rahman Baba, sondern auch Mo Salah, dessen Marktwert aktuell auf 150 Millionen Euro taxiert wird.

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Schalkes Manager Christian Heidel, der noch bis zur kommenden Woche die spanische Sonne genießt, ist dafür bekannt, auch während seines Urlaubs Deals einzufädeln. In Zeiten moderner Kommunikation ist Heidel schon lange nicht mehr auf Faxgeräte angewiesen. Zudem ist der Draht zu Finanz-Vorstand Peter Perters, der zur Deutschen Delegation bei der WM in Russland zählt, kurz. Ein Okay für einen Spielertransfer wäre also binnen weniger Minuten einzuholen. Aktuell will Schalke aber noch abwarten, zumal Heidel beim Blick auf die bisher getätigten Verpflichtungen findet, „dass wir schon ganz schön weit sind.“ Bisher kamen mit Salif Sané (Hannover), Suat Serdar (Mainz), Mark Uth (Hoffenheim) und Steven Skrzybski (Union Berlin) vier Neuzugänge. Bis zum Trainingsstart am 1. Juli will Schalke den Kader nach Möglichkeit komplett haben. Für einen zentralen Mittelfeldspieler sollen zwischen zehn und zwölf Millionen Euro zur Verfügung stehen. Bisher haben die Schalker auf dem Transfermarkt rund 20 Millionen Euro ausgegeben.