Gelsenkirchen. Max Meyer Berater Roger Wittmann hatte im Streit mit Christian Heidel nachlegt. Doch Schalkes Manager Heidel will nicht zurückfeuern.

Die Giftpfeile, die in den letzten Tagen zwischen Schalke 04 und Spielerberater Roger Wittmann im Rahmen des Streits um den suspendierten S04-Profi Max Meyer hin und her flogen, sind offenbar auf beiden Seiten komplett verschossen. Schalkes Manager Christian Heidel wollte am Donnerstag auf Nachfrage nicht mehr nachfeuern, obwohl sich Wittmann bei Bezahlsender Sky bissig geäußert hatte („Heidel kann Weltklasse gar nicht beurteilen“).

„Es ist sein gutes Recht, dass er sich zu Wort meldet. Jetzt hat Max Meyer sich geäußert, der Verein und Roger Wittmann. Darauf sollten wir es belassen“, bilanziert Heidel. Der 54-Jährige schiebt nach: „Aus unserer Sicht ist das Thema erledigt und abgehakt. Wir haben am Samstag ein ganz, ganz wichtiges Spiel in Augsburg vor uns. Darauf liegt der Fokus. Alles andere ist von gestern.“ Deswegen feuerte Heidel nun also nicht mehr zurück.

Auch Schalke-Trainer Tedesco will nicht nachlegen

Auch aus Sicht von Trainer Domenico Tedesco gibt es keinen Grund, jetzt noch einmal wegen des Stunks um Max Meyer nachzulegen. „Wir hatten Samstag das Spiel, am Sonntag und Montag frei. Dann ist das Thema aufgepoppt. Dienstag hatten wir Möglichkeit, erstmals mit der gesamten Mannschaft zu sprechen“, resümiert Tedesco.

Und wie war die Reaktion auf dem Trainingsplatz? „Der Eindruck war danach, dass die Leistung absolut gestimmt hat und alle konzentriert waren“, sagt der Trainer. Tedesco hielt sich bei seinem Fazit zur Meyer-Suspendierung merklich zurück. „Ich glaube, dass ich dazu alles gesagt habe, es gibt keine neuen Erkenntnisse. Ich würde alles nochmal wiederholen, so wie ich es gesagt habe.“

Schalke-Trainer Tedesco lobt Meyer sogar

Tedesco kann im Fall Meyer den sportlichen Teil vom großen Frühlings-Knatsch problemlos trennen. „Das, was wir bis dato gespielt haben, ist auch ein Verdienst von Max Meyer“, so der Trainer.