Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat Max Meyer suspendiert. Meyer wird am Saisonende gehen. Schalke-Trainer Domenico Tedesco äußerte sich ausführlich.
Schalkes Trainer Domenico Tedesco hat in dieser Saison viele neue Erfahrungen als Bundesliga-Neuling gemacht. Eine Spieler-Suspendierung kurz vor dem Saisonschluss hatte er wohl kaum auf dem Plan. Tedesco reagierte auf die Vorwürfe des mittlerweile freigestellten Mittelfeldspielers Max Meyer ziemlich zerknirscht.
Auch interessant
„Ich finde es total schade, welche Entwicklung das Ganze genommen hat. In den vergangenen Wochen kam eine negative Dynamik in die Sache, warum auch immer. Auch sportlich war er dann ein bisschen im Loch“, sagt Tedesco und fügt hinzu: „Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich von seinen persönlichen Angriffen enttäuscht bin – und dass ich sie nicht nachvollziehen kann. Weil sie einfach nicht stimmen.“
Zuletzt schien es so, als habe Tedesco Meyer davon abgeraten, am Trainingsbetrieb teilzunehmen. Meyer, der auf dem offiziellen Spielberichtsbogen zum Mönchengladbach-Heimspiel als verletzter Spieler (Fußprobleme) aufgeführt wurde, hatte nach dem Spiel den Satz fallen lassen: „Ich war nicht verletzt.“
Schalke-Trainer Tedesco: "Max hat sportlich ein hohes Maß an Wertschätzung erfahren"
Tedesco: „Max hat mittwochs verletzt das Training abgebrochen. Daraufhin sollte zur Vorsicht ein MRT gemacht werden. Das hat er abgelehnt.“ Tedesco schiebt nach: „Wenn Spieler angeschlagen sind, sind wir immer sehr vorsichtig. Da ist Max Meyer kein Einzelfall, das hatten wir in dieser Saison ja schon mehrmals.“
Domenico Tedesco hatte Meyer während der Hinrunde vom Zehner zum Sechser umfunktioniert. Laut Vereinsangaben gab es zum Trainingsstart im Juli weder von Tedesco noch von Manager Heidel das Bestreben, Max Meyer abzugeben. „Ich denke schon, dass Max hier sportlich ein hohes Maß an Wertschätzung erfahren hat“, sagt Tedesco, „mein Eindruck war sehr lange Zeit, dass Max sich hier sportlich sehr wohl fühlt. Das hat er auch in den persönlichen Gesprächen mit uns zum Ausdruck gebracht hat.“