Gelsenkirchen. Der Schalke-Sportdirektor Christian Heidel verrät die Personalplanungen für die neue Saison. Ein Kandidat spielt beim HSV.

Bis nicht alles rechnerisch hieb- und stichfest ist, verweisen die Verantwortlichen der Bundesligisten immer noch gerne auf die planerische Unsicherheit, die sich für die neue Saison darstellt. Auch der FC Schalke 04 muss theoretisch noch zittern, in der nächsten Spielzeit nicht in der Champions League, auf der größten Bühne des Fußballs, aufzutreten. Mit einem Dreier am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) hätte Schalkes Sportdirektor Christian Heidel endgültig Gewissheit, dass Königsblau in der Königsklasse zurück ist. Womit die Gelsenkirchener planen können, wissen Heidel und Trainer Domenico Tedesco allerdings auch zu diesem Zeitpunkt schon ganz genau.

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Zwei Neuzugänge stehen bereits fest: Innenverteidiger Salif Sané (27) kommt vom Ligakonkurrenten Hannover 96 ins Ruhrgebiet, im Sturm soll der Noch-Hoffenheimer Mark Uth (26), in der laufenden Spielzeit Zweiter in der Torjägerliste mit 14 Treffern hinter dem Münchner Robert Lewandowski (28 Tore), für neuen Schwung sorgen.

Christian Heidel plant die Zukunft des FC Schalke 04

Die Planungen sind damit bereits zur Hälfte abgeschlossen. „Wir haben mit Mark Uth und Salif Sané bereits zwei Hochkaräter verpflichtet“, erklärt Heidel gegenüber der Sportbild. „Es werden, das ist unser aktueller Plan, insgesamt vier bis maximal fünf neue Spieler kommen.“ Der Sportdirektor schiebt damit einem großen Umbruch in der Mannschaft den Riegel vor. Heidel weiter: „Wir haben eine junge Mannschaft, in der noch viel Entwicklungspotenzial steckt. Sie hat Luft nach oben und wird noch besser werden.“

Nachbessern müssen die Schalker vor allem im Mittelfeld. Durch die Abgänge von Leon Goretzka – fix zum FC Bayern – und Max Meyer – lässt seinen Vertrag allen Anschein nach auslaufen – ergeben sich in dem Mannschaftsteil offene Planstellen. Heidel will die laut Sportbild mit einem Topspieler und einer Perspektivkraft besetzen. Zu dieser Erkenntnis habe der jüngste Werdegang von Nabil Bentaleb beigetragen. „Nabil entwickelt sich zu dem Sechser im Mittelfeld, wie wir es uns vorstellen“, so Heidel. Weil Franco Di Santo und Jevhen Konoplyanka als Abwanderungskandidaten gelten, muss auch noch im Angriff etwas getan werden. Ein Kandidat hierfür: der im Sommer ablösefreie Nicolai Müller vom Hamburger SV. (ab)