Köln. Nach einer Grätsche von Kölns Dominique Heintz gegen Schalkes Breel Embolo ließ Schiedsrichter Marco Fritz weiterspielen. Manager Christian Heidel sprach mit dem vierten Offiziellen Johann Pfeifer.

In der 17. Minute verließ Christian Heidel seinen Platz auf der Bank, was an sich schon ungewöhnlich ist. Normalerweise bleibt Schalkes Manager bis zum Abpfiff der ersten und zweiten Halbzeit auf seinem Platz. Diesmal hatte er jedoch eine Frage.

Nach der Grätsche von Kölns Dominique Heintz gegen Schalkes Breel Embolo hatte Schiedsrichter Marco Fritz weiterspielen lassen (16.), während auf Schalkes Reservebank Elfmeter gefordert wurde. Heidel hatte binnen weniger Sekunden zahlreiche Kurznachrichten auf sein Handy geschickt bekommen. Aus allen Mitteilungen ging hervor: Klarer Strafstoß. Heidel machte sich daraufhin zum vierten Offiziellen Johann Pfeifer auf.

„Ich habe ihn gefragt, ob die Verbindung nach Köln nicht klappt“, so Heidel. Und das am Spielort Köln! Heidels Aussage sorgte zwangsläufig für Schmunzeln bei den Medienvertretern, aber der 54-Jährige stellte klar: „Ich habe das gar nicht lustig gemeint. Der vierte Offizielle konnte meine Frage nicht beantworten und meinte nur, dass sich aus Köln, also diesem Keller in Köln, niemand gemeldet hätte. Man muss dann wirklich mal bei Wolfgang Stark nachfragen, was da los war.“

Vermisste den Elfmeterpfiff: Schalke-Manager Christian Heidel.
Vermisste den Elfmeterpfiff: Schalke-Manager Christian Heidel.

Stark war als Video-Assistent für die Partie Köln gegen Schalke 04 eingeteilt. Heidel wird trotz des Ärgers um den nicht gegebenen Embolo-Elfmeter weiter ein Befürworter des Videobeweises bleiben. Aber diesmal legte er sich fest: „Es war ein hundertprozentiger Elfmeter für uns. Und damit eine glasklare Fehlentscheidung. Mich würde mal interessieren, warum da keiner auf den Knopf gedrückt oder etwas gesagt hat.“ Was die Diskussionen rund um die technische Neuerung noch einmal befeuern dürfte...