Köln. Die Qualifikation zur Champions League wäre mit einem Sieg fast sicher gewesen. Doch Schalke gab die Partie beim 1. FC Köln leichtfertig aus der Hand. Ein Kommentar.

Eine Halbzeit lang diskutierte man im Kölner RheinEnergie-Stadion am Sonntagabend nur über die Höhe des Schalker Sieges. Schalke war gegen den designierten Zweitligisten haushoch überlegen und vergaß nur, für die Entscheidung zu sorgen.

Trainer Domenico Tedesco regte sich über einen nicht gegebenen Elfmeter auf, die Stürmer ließen weitere Chancen aus. Eigentlich hätte Schalke zur Pause mit 4:1 führen können, ja müssen, und die vorzeitige Qualifikation zur Champions League wäre so gut wie geritzt gewesen.

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Doch Schalke hat die Entscheidung verschenkt, und das war einfach nur: Total ärgerlich. Vordergründig lag das an Risses Flatterball zum 2:2-Ausgleich, den Ralf Fährmann halten muss.

Aber Schalke zog sich in der zweiten Halbzeit auch zu weit zurück und gab das Spiel leichtfertig aus der Hand. Nach der 2:3-Niederlage vor zwei Wochen beim anderen Fast-Absteiger HSV ein Chancen-Wucher bei den Kellerkindern. Diesen Vorwurf muss sich Schalke gefallen lassen.