Berlin. Bitter für Schalke: Im DFB-Pokal kam das Aus im Halbfinale gegen Frankfurt. Am Sonntag steht das nächste wichtige Spiel an. Ein Kommentar.
Berlin, Berlin – es wird nichts mit Berlin. Schalke 04 hatte sich so sehr darauf gefreut, nach 2011 wieder als Pokalfinalist in die Hauptstadt reisen zu können, doch am Mittwoch erging es den Schalkern wie Gladbachern im letzten Jahr: Eintracht Frankfurt stand im Weg.
Deshalb vorab ein Kompliment an die Hessen: Zum zweiten Mal nacheinander das Endspiel zu erreichen, das muss man erst mal schaffen. Die Eintracht glänzt nicht, aber sie ist strukturiert und deshalb ein äußerst unangenehmer Gegner.
Das Halbfinale war ein schweres Stück Arbeit – für beide Teams. Spielkunst war nicht zu entdecken, es sei denn, man versteht unter diesem Begriff auch die Qualität, das Spiel des Gegners zu zerstören. Das hatten nämlich sowohl Schalke als auch Frankfurt drauf.
Aber das war vorher zu erwarten. Es ging in dieser Partie nicht darum, die Ästheten unter den Fußballfans zu beeindrucken, sondern darum, um jeden Ball zu kämpfen und keine krassen Fehler zu machen. Die Frankfurter verteidigten so konsequent, dass sie sogar die Schlussphase mit zehn Mann überstanden.
Natürlich ist das für Schalker bitter. Aber sie haben jetzt keine Wahl: Sie dürfen nur kurz enttäuscht sein, dann müssen sie umschalten. Am Sonntag ist Bundesliga, im Spiel beim 1. FC Köln geht es darum, einen weiteren Schritt in Richtung Champions League zu machen. Sollte dieses Ziel erreicht werden, dann wird es für die Königsblauen eine erfolgreiche Saison sein. Auch ohne die Teilnahme am Pokalfinale.