Gelsenkirchen. Das Revierderby steht an und so langsam steigen Anspannung und Druck im Pott. Beim Ex-Schalker Jermaine Jones ist die Vorfreude schon da.
Es ist auf den Tag genau sechs Jahre her, als der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund in der Veltins-Arena aufeinander trafen und Jermaine Jones die Gelsenkirchener Fans zum Jubeln brachte. Der Mittelfeldspieler säbelte an der Außenlinie den Dortmunder Fan-Liebling Kevin Großkreutz um und erntete dafür Applaus von den Rängen. Jones stand auf, sah zu Schiedsrichter Manuel Gräfe, und der zeigte dem Übeltäter die Gelbe Karte. Während der Schalker den Daumen hoch streckte, wälzte sich Großkreutz auf dem Gelsenkirchener Rasen hin und her. Eine Szene, die viele königsblaue Zuschauer durchaus gerne gesehen haben. Und eine Szene, die in den darauffolgenden Tagen viral ging. Auf allen Plattformen und in den Medien wurde das Foul gezeigt.
Am Samstag, einen Tag vor dem nächsten Aufeinandertreffen der Revierrivalen (Sonntag, 15.30 Uhr), erinnert sich der mittlerweile 36-Jährige an diese Szene zurück. Auf seinem Instagram-Profil hat Jones ein Video mit diesem Foul gepostet und dazu geschrieben: "I really tried to get the ball" - auf Deutsch: "Ich habe wirklich versucht, den Ball zu treffen." Versehen mit einem Zwinker-Emoji. Besonders makaber: Im Hintergrund ist Musik zu hören: "Stirb, stirb, stirb, du H...sohn." Ein Song vom Essener Rapper "Favorite".
Dafür wird der mittlerweile vereinslose US-Amerikaner von seinen Anhängern gefeiert. Unter anderem erntete Jones ein "Gefällt Mir" von der spanischen Fußball-Legende Raúl, der ebenfalls auf Schalke seine Spuren hinterließ.
Schalke verlor das Derby
Viel brachte das Foul damals allerdings nicht, denn am Ende setzten sich die Dortmunder durch. Der BVB gewann dank der Treffer von Lukasz Piszczek und Sebastian Kehl mit 2:1. Für die Schalker war Jefferson Farfan erfolgreich.