Gelsenkirchen. Max Meyers Abschied aus Schalke nimmt konkrete Formen an. Das sagt Manager Heidel zum aktuellen Stand beim 22-jährigen Mittelfeldspieler.
Schalkes Mittelfeldspieler Max Meyer hat bisher zwei Angebote zur Vertragsverlängerung abgelehnt. Eine dritte Offerte gibt es für den 22-jährigen Mittelfeldspieler bislang nicht. Schalkes Sportvorstand Christian Heidel: „Von uns gibt es kein neues Angebot für Max und auch nicht den Wunsch von Max nach einem neuen Gespräch.“ Heißt übersetzt: Nach dieser Saison ist Schluss für Meyer auf Schalke!
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„Momentan ist die Faktenlage so, dass man davon ausgehen kann und muss, dass Max den Verein im Sommer verlässt“, so Heidel. Meyer kam als Jugendspieler im Sommer 2009 vom MSV Duisburg zu den Königsblauen und arbeitet sich durch die Knappenschmiede nach oben in den Profi-Bereich.
Schalkes Trainer Domenico Tedesco funktionierte den Zehner Max Meyer, für den es in der alten Rolle keinen Platz mehr im neuen Profi-Spielsystem der Schalker gab, zum kampfstarken Sechser um. Mit Erfolg: Meyer nahm die Rolle an und kämpfte sich zum Stammspieler.
Meyer stand für den Malocher-Klub in 23 Saisonspielen auf dem Platz, machte sich durch gute Leistungen und vor allem durch seinen Status als im Sommer ablösefreier Spieler für viele Klubs interessant. Unter anderem sind der spanische Top-Klub Atletico Madrid und laut einem Bericht von Gazzetta dello Sport auch Juventus Turin an Meyer interessiert.
Schalke ist auf den Meyer-Abgang vorbereitet
Schalke ist auf den Fall des Abgangs vorbereitet und fährt bei den Planungen zweigleisig. Mit Eduard Löwen (21/Nürnberg) hat Schalke ein Zweitliga-Talent als Meyer-Nachfolger im Focus. Ebenfalls heiß bleibt die Personalie Nadiem Amiri (21/Hoffenheim), der allerdings eher in die Rolle von Leon Goretzka (ablösefrei zu Bayern) schlüpfen könnte. Haken aus Schalker Sicht: Amiri kostet 17 Millionen Euro.
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Bei Verteidiger Thilo Kehrer, der mit Roger Wittmann den gleichen Berater wie Meyer hat, droht zumindest kurzfristig kein Abgang. Kehrer steht noch bis 2019 unter Vertrag. Von Vereinsseite gibt es kein Bestreben, den Kapitän der U-21-Nationalelf in diesem Sommer durch einen Transfer zu Geld zu machen. „Wir planen ganz eindeutig auch mit Thilo Kehrer in der neuen Saison“, bekräftigte Heidel am Donnerstag. Eine Offerte zur vorzeitigen Vertragsverlängerung hatte Kehrer im Sommer 2017 ebenfalls abgelehnt und könnte somit nach der Saison 2018/2019 genau wie Goretzka und Meyer ablösefrei gehen...